Bei Herzstillstand schützt Kühlung auch das Gehirn
WIEN (ob). Kälte kann lebensrettend sein. Bei Patienten mit Herzstillstand kann eine vorübergehende milde Abkühlung des Körpers auf etwa 33 Grad die Überlebenschancen verbessern. Die therapeutische Hypothermie wird deshalb inzwischen in internationalen Leitlinien empfohlen.
Ein Team um Dr. Jasmin Arrich aus Wien hat jetzt die wissenschaftliche Literatur unter der Fragestellung durchforstet, ob Kühlung auch zerebrale Folgeschäden des Herzstillstands minimieren kann. Fünf Studien mit insgesamt 481 Patienten, in denen auch neurologische Daten erhoben worden waren, gingen in die Analyse ein.
Ihre Ergebnisse belegen, dass Patienten mit Hypothermie-Behandlung nicht nur häufiger lebend die Klinik verließen, sondern auch in puncto zerebrale Leistungsfähigkeit besser abschnitten als konventionell behandelte Patienten.