Herzstiftung appelliert

Bei Rheuma mindestens alle fünf Jahre zum Herz-Check!

Was hat Rheuma mit dem Herzen und den Gefäßen zu tun? Die Herzstiftung informiert dazu in der neuen Ausgabe der Zeitschrift „HERZ heute“.

Veröffentlicht:

Frankfurt / Main. Rheuma kann gefährlich für Herz und Gefäße werden, erinnert die Deutsche Herzstiftung. „Wer an Rheuma leidet, sollte deshalb zu regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen“, rät Professor Udo Sechtem, Herzspezialist am Cardiologicum Stuttgart, in der Ausgabe 2/20 der Herzstiftungs-Zeitschrift „HERZ heute“.

Mindestens alle fünf Jahre sollten Patienten mit Rheumatoider Arthritis, ankylosierender Spondylitis (Morbus Bechterew) oder Psoriasis-Arthritis zur Herz-Vorsorgeuntersuchung, lautet auch die Empfehlung der „Europäischen Liga gegen rheumatische Erkrankungen“ (EULAR). Auch bei größeren Umstellungen der Rheuma-Therapie wird geraten, das Herz- und Gefäßrisiko zu überprüfen.

Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankung bei Rheuma erhöht

Das Risiko eines Rheumapatienten, eine Herz-Kreislauf-Erkrankung zu erleiden, entspreche dem eines Patienten mit Diabetes beziehungsweise dem eines zehn Jahre älteren Patienten ohne Rheuma, erinnert die Stiftung in ihrer Mitteilung zur neuen „HERZ heute“. So trete Herzinsuffizienz bei älteren Patienten mit Rheumatoider Arthritis doppelt so häufig auf wie bei gleich alten Personen ohne Rheuma.

Neben der medikamentösen Behandlung der entzündlichen Krankheitsaktivität und Einstellung von Risikofaktoren wie Bluthochdruck und erhöhten Cholesterinwerten sei ja ein gesunder Lebensstil von Bedeutung: Neben einer gesunden Ernährung und dem Verzicht auf das Rauchen ist die regelmäßige Bewegung von besonderer Bedeutung: „Das kann auch die regelmäßige Arbeit im Kleingarten sein, wenn man richtig aktiv ist. Oder man geht jeden Tag etwa 30 Minuten in flotterem Tempo spazieren“, wird Sechtem zitiert. (eb)

Die Ausgabe von „HERZ heute“ (2/2020) mit Infos über die Folgen von Rheuma für Herz und Gefäße kann per Tel. unter 069 955128-400 oder per E-Mail unter bestellung@herzstiftung.de kostenfrei angefordert werden.

Mehr zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren
Einem stabilen Herzrhythmus auf der Spur

© Gruzdaitis / Fotolia

Herzrhythmusstörungen

Einem stabilen Herzrhythmus auf der Spur

Elektrolyte und ihre Funktion im kardialen Stoffwechsel

© [M] 7activestudio / stock.adobe.com

Kalium und Magnesium

Elektrolyte und ihre Funktion im kardialen Stoffwechsel

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

„ÄrzteTag“-Podcast

Was steckt hinter dem Alice-im-Wunderland-Syndrom, Dr. Jürgens?

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Lesetipps
Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert

Gefangen in der Gedankenspirale: Personen mit Depressionen und übertriebenen Ängsten profitieren von Entropie-steigernden Wirkstoffen wie Psychedelika.

© Jacqueline Weber / stock.adobe.com

Jahrestagung Amerikanische Neurologen

Eine Frage der Entropie: Wie Psychedelika bei Depressionen wirken