Kommentar

Bremen lernt, andere hoffentlich auch!

Christian BenekerVon Christian Beneker Veröffentlicht:

Bremen lernt. Nach dem Tod des Kleinkindes Kevin, das 2006 im Kühlschrank seines drogenabhängigen Ziehvaters gefunden wurde, und nach dem Fund von Drogenrückständen in den Haaren der Kinder Bremer Methadonpatienten, wird in der Hansestadt das Thema Kindeswohl mit erhöhter Wachsamkeit und Sorgfalt behandelt.

Kevins tragischer Tod und die mit Drogen belasteten Kinder zeigen, wie wichtig Kooperation aller an der Versorgung Beteiligten ist, um die Schwächsten zu schützen.

Dass sich in Bremen der Runde Tisch Substitution zusammengefunden hat, bringt das kleinste Bundesland an die Spitze einer notwendigen Entwicklung. Zugleich wirft es erneut ein Schlaglicht auf die Probleme einer bedenklich zersplitterten Versorgungslandschaft: Unter den Augen hoch kompetenter Versorger wie Ärzte, Apotheker oder Jugendamtsmitarbeiter rutschten Kinder in schlimmste Situationen.

Und das geschah auch , weil die Versorger nicht kommuniziert haben. Das hat man in Bremen erkannt. Beschämend ist, dass die Beteiligten erst unter dem unglaublichen Leidensdruck von Kindern begonnen haben, gezielt miteinander zu reden und gemeinsam zu handeln. Bremen lernt. Es ist Zeit, dass man es andernorts auch tut.

Lesen Sie dazu auch: Methadon und Co.: Schärfere Regeln auch für Ärzte

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Destatis

Männer liegen bei der Sterblichkeit vorn

Arzneimittel-Verschreibungsverordnung

Neue Zielgruppen für die Naloxon-Verordnung

Das könnte Sie auch interessieren
Was die MS-Behandlung auszeichnet

© Suphansa Subruayying | iStock

Lebensqualität

Was die MS-Behandlung auszeichnet

Anzeige | Merck Healthcare Germany GmbH
Unsichtbare MS-Symptome im Fokus

© AscentXmedia | iStock

Lebensqualität

Unsichtbare MS-Symptome im Fokus

Anzeige | Merck Healthcare Germany GmbH
Prognostizierbares Therapieansprechen?

© Stockbyte | gettyimages (Symbolbild mit Fotomodellen)

Antidepressiva

Prognostizierbares Therapieansprechen?

Anzeige | Bayer Vital GmbH
Depression und Schmerz gehen häufig Hand in Hand

© brizmaker | iStock (Symbolbild mit Fotomodell)

Depressionsscreening

Depression und Schmerz gehen häufig Hand in Hand

Anzeige | Bayer Vital GmbH
Kommentare
Dr. Birgit Bauer 31.05.201212:53 Uhr

schlechte Recherche !

In Thüringen treffen sich die Substitutionsärzte bereits seit 2 Jahren regelmäßig. Die Notwendigkeit der engeren Zusammenarbeit entstand, um dem ständigen Arztwechsel der Pat., die Disziplinarprobleme in einer Praxis hatten zu begegnen.
M.f.G. B.Bauer

Sonderberichte zum Thema
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)
AMNOG-Verfahren: Plädoyer für ein Update

© Springer Medizin Verlag GmbH

AMNOG-Verfahren: Plädoyer für ein Update

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Roche Pharma AG, Grenzach-Wyhlen
In Deutschland gibt es immer weniger klinische Forschung. Was Deutschland hingegen zu leisten imstande ist, zeigte sich zuletzt bei der COVID-19-Pandemie: mRNA-basierte Impfstoffe wurden schnell entwickelt und produziert.

© metamorworks / stock.adobe.com

Handlungsempfehlungen

Deutschland-Tempo statt Bürokratie-Trägheit

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Verband forschender Pharma-Unternehmen (vfa)
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Willkommenskultur

Neu im Team? Was Praxen beim Onboarding beachten sollten

Lesetipps
Arzt untersuch das Knie eines Patienten

© gilaxia / Getty Images / iStock

Interview mit Leitlinien-Koordinator

Gonarthrose-Therapie: „Nur wenige Maßnahmen wirken“

Menschen laufen am Strand

© KOTO - stock.adobe.com

Nicht-medikamentöse Behandlung

Sport bei Kniegelenksarthrose? Move it or loose it!