Bypass-Op ist bei schwerer KHK weiter Standard
BERLIN (eb). Die europäischen Fachgesellschaften der Herzchirurgen und Kardiologen haben bei ihren Kongressen in Stockholm und Genf eine Leitlinie für die Behandlung bei Erkrankungen der Herzkranzgefäße veröffentlicht. Das hat die Deutsche Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie mitgeteilt. Dafür wurden sämtliche Vergleichsstudien zu der Frage ausgewertet, für welche Parienten die Bypass-Operation oder die Stent-Implantation am besten geeignet ist. Die Leitlinie empfiehlt, dass bei Herzpatienten mit fortgeschrittenen Erkrankungen der Koronarien eine Bypass-Operation dem Stent vorzuziehen ist. Damit werden die Festlegungen der in Deutschland im Juni 2006 veröffentlichten Nationalen Versorgungsleitlinie chronische Koronare Herzkrankheit bestätigt. Die individuelle Entscheidung im Einzelfall haben ein Kardiologe und ein Herzchirurg gemeinsam mit dem Patienten zu treffen.