Forschungspreise

Cancer Center vergibt Twinning Grants an fünf Forschende aus Kiel und Lübeck

Die vom Land Schleswig-Holstein finanzierten Preise gehen an zwei Projekte in der onkologischen Forschung. Die offizielle Preisverleihung findet im September statt.

Veröffentlicht:

Kiel. Das Universitäre Cancer Center Schleswig-Holstein (UCCSH) hat zwei Forschungsprojekte aus dem Norden mit „Twinning Grants“ ausgezeichnet. Die beiden Projekte werden jeweils mit 25.000 Euro Anschubfinanzierung für sieben Monate unterstützt.

Die jährlich vergebenen Twinning Grants sollen einen Anreiz für die Weiterentwicklung und Umsetzung von Grundlagenforschung und klinischer Forschung schaffen und werden vom Land Schleswig-Holstein finanziert. In diesem Jahr gehen sie an:

  • Dr. Lennart Lenk (Co-Arbeitsgruppenleiter "Translationale ALL-Forschung" in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin I, Campus Kiel) und Dr. Niklas Gebauer (Oberarzt der Klinik für Hämatologie und Onkologie, Campus Lübeck). Sie fokussieren sich auf Gemeinsamkeiten der akuten lymphoblastischen Leukämie und diffus großzelliger B-Zell-Lymphomen. Beide Krebsarten können das zentrale Nervensystem infiltrieren. Für die personalisierte Therapie suchen die Forscher nach gemeinsamen Zielstrukturen.
  • Dr. David Holthaus (wissenschaftlicher Angestellter im Onkologischen Labor der Kieler Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe und in der Forschungsgruppe für Infektionsonkologie am Institut für Klinische Molekularbiologie), Dr. Nina Hedemann (Arbeitsgruppenleiterin und wissenschaftliche Leiterin des onkologischen Labors der Kieler Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe) und Dr. Rüdiger Braun (Funktionsoberarzt der Lübecker Klinik für Chirurgie). Sie werden aus Proben von Eierstockkrebs Patienten-Avatare entwickeln und sie hinsichtlich ihrer zellulären und genetischen Eigenschaften charakterisieren. Nach erfolgreicher Etablierung ermöglichen diese Modelle die Testung von Therapeutika im Sinne der patientenspezifischen Therapie.

Ausgewählt wurden die Vorhaben u.a. aufgrund ihrer wissenschaftlichen Exzellenz, ihrer Relevanz für die onkologische Patientenversorgung und ihres Potenzials für Anschlusskonzepte. Die Preisverleihung wird im Rahmen des 3. UCCSH Research Retreats im September in Bad Segeberg stattfinden.

Das UCCSH ist ein Zusammenschluss aller onkologischen Einrichtungen des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) und der Universitäten in Kiel und Lübeck und soll u.a. das campusübergreifende Arbeiten von Forschenden beider Standorte fördern. (di)

Jetzt abonnieren
Mehr zum Thema

Winziger als ein Reiskorn

Kleinster Schrittmacher der Welt arbeitet mit Licht

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Tab. 1: Empfohlene Anfangsdosierungen von Ruxolitinib bei akuter und chronischer GvHD in Abhängigkeit vom Alter

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [5, 6]

Graft-versus-Host-Erkrankung

JAK1/2-Hemmung jetzt für Kinder unter zwölf Jahren und in neuer Darreichungsform möglich

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Novartis Pharma GmbH, Nürnberg
Neue Follow-up-Daten zur Geneditierungstherapie Exa-cel

© Springer Medizin Verlag

Neue Follow-up-Daten zur Geneditierungstherapie Exa-cel

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Vertex Pharmaceuticals Germany GmbH, München
Abb. 1: PD-1-Inhibitoren: immunvermittelte Nebenwirkungen

© Springer Medizin Verlag GmbH

Thoraxchirurgie beim nichtkleinzelligen Lungenkarzinom

Wie können neoadjuvante Immuntherapien die Tumorresektion beeinflussen?

Sonderbericht | Beauftragt und finanziert durch: AstraZeneca GmbH, Hamburg
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Daktyloskopische Nebenwirkungen

Wenn die Krebstherapie die „Identität“ verändert

Lesetipps
Betritt unbekanntes Terrain: CDU-Politikerin und designierte Bundesministerin für Gesundheit Nina Warken.

© Bernd Weißbrod/dpa

Update

Überraschende Personalie

Eine Juristin wird Gesundheitsministerin: Das ist Nina Warken

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung