Kommentar

Cave canem oder carpe diem?

Matthias WallenfelsVon Matthias Wallenfels Veröffentlicht:

Witterten Verbraucherschützer mit der im Dezember im Kabinett verabschiedeten „Nationalen Reduktions- und Innovationsstrategie für Zucker, Fette und Salz in Fertigprodukten“ von Bundesernährungsministerin Julia Klöckner noch einen Liebesdienst für die Lebensmittelindustrie, so geht Letztere jetzt komplett in die Offensive.

Kritik hagelte es an der Strategie, da die konsentierten Reduktionswerte der Zucker-, Fett- und Salzgehalte in bestimmten Nahrungsmitteln bis 2025 von Industrieseite auf dem Wege der Selbstverpflichtung erreicht werden sollen.

Der Lebensmitteleinzelhandel (LEH) hat großes Interesse an einer gesünderen Ernährung – und damit an einem fett-, zucker- und salzreduzierten Sortiment, das nachgefragt wird. Er trifft damit zunehmend den Nerv der Zeit, laut Bundeszentrale für Ernährung setzen immer mehr Menschen auf eine ausgewogene Ernährung und gesunde Lebensweise.

Seit Jahren meldet der LEH Reduktionserfolge und bindet Kunden bei neuen Rezepturen teils sogar ein. Nun positioniert er sich auch als Gesundheits-Sparringspartner für seine Kunden. Zu sehen ist dies bei Aldi und Lidl, die erste dahingehende Kampagnen starten. Cave canem oder carpe diem? Klöckner sollte ein Auge darauf haben.

Lesen Sie dazu auch: Lebensmittelindustrie: Gemeinsam im Kampf gegen Zucker & Co.

Jetzt abonnieren
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Daktyloskopische Nebenwirkungen

Wenn die Krebstherapie die „Identität“ verändert

Lesetipps
Betritt unbekanntes Terrain: CDU-Politikerin und designierte Bundesministerin für Gesundheit Nina Warken.

© Bernd Weißbrod/dpa

Update

Überraschende Personalie

Eine Juristin wird Gesundheitsministerin: Das ist Nina Warken

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung