Deutsches Zentrum für Lungenforschung gegründet

HEIDELBERG (eb). Eine bessere medizinische Versorgung für Patienten mit Lungenerkrankungen - das ist das Ziel des Deutschen Zentrums für Lungenforschung (DZL), das nun als Verein gegründet worden ist.

Veröffentlicht:

Daran beteiligt ist das "Translational Lung Research Center" in Heidelberg, koordiniert von Professor Marcus Mall, Leiter der Abteilung Pädiatrische Pneumologie und Allergologie des Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum Heidelberg.

Der wesentliche Beitrag von Heidelberg im DZL soll darin bestehen, die Entstehung von drei häufigen chronischen Lungenerkrankungen zu erforschen: Mukoviszidose, Chronisch Obstruktive Lungenerkrankung (COPD) und Lungenkrebs.

Mukoviszidose die häufigste angeborene Lungenerkrankung mit tödlichem Verlauf

"Lungenkrebs gehört zu den häufigsten Tumorarten, und COPD ist die vierthäufigste Todesursache weltweit", wird Mall in einer Mitteilung des Uniklinikums Heidelberg zitiert. Und: Mukoviszidose sei die häufigste angeborene Lungenerkrankung mit tödlichem Verlauf.

Trotz ihrer Häufigkeit würden Lungenerkrankungen noch nicht als Volkskrankheiten wahrgenommen. Dabei rechnet die Weltgesundheitsorganisation WHO bis 2030 mit einem weiteren starken Anstieg.

Viele verschiedene Standorte

In Heidelberg arbeiten die Pädiatrische Pneumologie und Allergologie, das Mukoviszidose- Zentrum, Radiologische Klinik, Thoraxklinik sowie die Abteilungen für Nuklearmedizin und für Sportmedizin am Uniklinikum mit dem DKFZ zusammen.

Weitere Standorte des DZL befinden sich in Borstel/Lübeck/Kiel/Großhansdorf (Airway Research Center North), Hannover (Biomedical Research in Endstage Lung Disease), Gießen/Marburg/Bad Nauheim (Universities of Giessen and Marburg Lung Center) und München/Neuherberg (Comprehensive Pneumology Center Munich).

Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung

An ihnen konzentriert sich die Forschung auch auf die Indikationen Asthma und Allergie, Pneumonie und akutes Lungenversagen, diffuse parenchymatöse Lungenerkrankungen/Lungenfibrose, Lungenhochdruck sowie Lungenerkrankungen im Endstadium.

Das DZL ist eines von sechs Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung, die Bundesforschungsministerin Professor Annette Schavan im Juni 2011 vorgestellt hat und das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert.

www.dzg-lungenforschung.de

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

S2k-Leitlinie

Komplexe Herausforderung in der Arztpraxis: Reflux und Husten

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Mehr Pflanzen, weniger Fleisch

Pro & Contra: Was die Ernährungsempfehlungen der DGE bedeuten

Lesetipps
Einer Person wird Blut abgenommen.

© luaeva / stock.adobe.com

Hohe Sterblichkeit

Diese vier Killer bei Thrombozytopenie nicht übersehen!

Herzinfarkte treffen nicht nur Männer, auch junge Frauen können betroffen sein. Geschlechtersensible beziehungsweise geschlechterspezifische Medizin will Bewusstsein für Geschlechterunterschiede bei Erkrankungen schaffen.

© eternalcreative / Getty Images / iStock

Interview

Gender-Gesundheit: Das Y-Chromosom birgt Risiken

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung