FOLGE 1

Die schöne neue Welt der Neurowissenschaftler

NEU-ISENBURG (fst). Die Erkenntnisse moderner Hirnforscher haben eine Debatte entzündet, die Züge eines Kulturkampfs trägt. Dabei findet eine These in Zeitungen großen Widerhall, die das Selbstverständnis der Menschen in Frage stellt: Nicht das Ich, sondern das Gehirn denkt und trifft Entscheidungen.

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Diese Annahmen der Deterministen - unter ihnen prominente Neurophysiologen wie der Bremer Hirnforscher Gerhard Roth - haben weitreichende Folgen.

Wenn Menschen durch ihre neuronalen Verschaltungen festgelegt sind, dann schrumpft der Garten der menschlichen Freiheit auf die Größe eines Blumentopfs.

Was früher nur unter Fachleuten diskutiert wurde, wird inzwischen aufgeregt in den Feuilletons debattiert. Dabei geben sich viele Hirnforscher nicht nur mit der Vermessung des freien Willens zufrieden, sondern wollen ihr Fach zur neuen Leitdisziplin der Humanwissenschaften erklären.

Das humanistische Menschenbild, das wir von uns selbst zeichnen, nachdem Vernunft und Verstand Grundlage unseres Handelns sind, gerät mit den Thesen der Hirnforscher ins Wanken.

Dabei ist der Zuspruch, den diese Thesen im Feuilleton und in populärwissenschaftlichen Magazinen ernten, enorm. Was macht die Thesen der Vertreter eines neurobiologischen Determinismus so attraktiv?

Die "Ärzte Zeitung" hat den Philosophen Lutz Wingert gebeten, die Hintergründe des Streits zu erklären und die Argumente der Deterministen zu prüfen.

Lesen Sie dazu auch: Was Philosophen im Reich der Synapsen suchen

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