DGU-Kongress

Dogmen überwinden, Denkblockaden lösen

Der DGU-Kongress vom 25. bis 28. September in Dresden hat einen onkologischen Schwerpunkt, bietet dennoch ein breit gefächertes Themenspektrum, wie DGU-Präsident Professor Michael Stöckle im Interview betont.

Dr. Thomas MeißnerVon Dr. Thomas Meißner Veröffentlicht:
Kongress-Präsident Professor Michael Stöckle aus Homburg.

Kongress-Präsident Professor Michael Stöckle aus Homburg.

© Uniklinikum Saarland

Frage: Herr Professor Stöckle, Sie erwarten in diesem Jahr mehr als 7000 Teilnehmer beim DGU-Kongress in Dresden, wer wird das alles sein?

Professor Michael Stöckle: Bereits 2009 hat der DGU-Jahreskongress in Dresden stattgefunden und wir hatten damals unerwartet viele Teilnehmer in dieser Größenordnung. Das ist ganz sicher auch auf die Attraktivität des Kongressortes zurückzuführen.

Wir möchten mit dem Kongress alle Berufsgruppen ansprechen, die mit der Urologie zu tun haben und bieten ein dementsprechend breit gefächertes Themenspektrum an. Außer den klinischen und in der Praxis niedergelassenen Urologen richten wir uns vor allem auch an das urologische Assistenzpersonal.

Es gibt weltweit wohl keine urologische Fachgesellschaft, die mehr in die Fort- und Weiterbildung der Krankenschwestern und Pfleger investiert als die DGU.

Eingeladen sind des Weiteren Vertreter der Industrie sowie in diesem Jahr ganz besonders die Grundlagenforscher. Insofern passt es gut, dass die European Society of Urological Research (ESUR), in der ja überwiegend Grundlagenforscher aktiv sind, in diesem Jahr gemeinsam mit uns tagt.

Gezielt sprechen Sie auch Medizinstudenten und sogar Schüler an.

Der Wettbewerb der medizinischen Fachgesellschaften um den Nachwuchs wird sich nicht zuletzt an der Fähigkeit dazu entscheiden, wem es besser gelingt, den qualifizierten und motivierten Nachwuchs ins eigene Fach zu locken.

In Dresden können Schülerinnen und Schüler unter dem Motto "Werde Urologin/Urologe für einen Tag" zum Beispiel ihre Geschicklichkeit an endoskopischen Instrumentarien ausprobieren und Teddys "operieren".

Im Programm "Die Besten für die Urologie" haben wir talentierte Studenten auf DGU-Kosten zum Kongress eingeladen und wir vergeben einen Promotionspreis, der in diesem Jahr an zwei Bewerber verteilt wird.

Sehr stolz sind wir auf die Vergabe der Ferdinand-Eisenberger-Stipendien, mit deren Hilfe Kolleginnen und Kollegen für ein Jahr von der klinischen Tätigkeit freigestellt werden, damit sie sich ausschließlich ihrer wissenschaftlichen Arbeit widmen können, und das in der Hoffnung, dass sich eine wissenschaftliche Karriere in der Urologie anschließt.

Meines Wissens sind wir die einzige Fachgesellschaft in Deutschland, die gleich mehrere solcher Stipendien vergibt, in diesem Jahr sind es fünf.

Das komplette Interview finden Sie in unserer App-Ausgabe vom 25.09.2013. Dort lesen Sie, wie Professor Michael Stöckle die niedergelassenen Ärzte für den DGU-Kongress ansprechen möchte und wie er die Gefahr der zu starken Spezialisierung in der Urologie einschätzt.

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