Elektronische Gesundheitskarte: Online weiter nur freiwillig
BERLIN (ger). Die Bundesärztekammer hält weiter daran fest, dass eine Online-Anbindung der Praxissysteme für die elektronische Gesundheitskarte freiwillig sein muss. Diese Position der BÄK hat der Telematikbeauftragte der Bundesärztekammer Dr. Franz-Josef Bartmann jetzt bekräftigt. Bartmann dementierte energisch Meldungen von der CeBIT in Hannover, die Körperschaften der Leistungserbringer hätten einer Online-Anbindung zugestimmt.
Hintergrund ist, dass den Krankenkassen ein Online-Abgleich der Versichertenstammdaten über die neue Karte wichtig ist. Richtig sei, so Bartmann, dass Gesundheitsminister Philipp Rösler auf technische Lösungen verwiesen habe, mit denen der Stammdatenabgleich möglich sei, ohne dass die Praxis-EDV online ist. Dadurch wäre ein maximaler Schutz von Patientendaten gewährleistet. Dieser Vorschlag sei Teil eines "Paketes der Positionen der Leistungserbringer", das gegenwärtig mit allen Beteiligten diskutiert werde. Nach den Meldungen aus Hannover hatten Kartengegner bereits den Rücktritt Bartmanns als Telematikbeauftragter der BÄK gefordert.