Erhöhtes Risiko für Magenkrebs in großen Familien
SAN FRANCISCO (ddp.vwd). Wer mit vielen Geschwistern aufgewachsen ist, hat als Erwachsener ein erhöhtes Risiko für Magenkrebs.
Das gilt besonders für die Jüngsten in der Familie, haben US-Wissenschaftler herausgefunden. Den Grund vermuten die Forscher in dem Magenbakterium Helicobacter pylori, mit dem sich die meisten Menschen bereits als Kind infizieren. In Großfamilien kommen Kinder früher als ihre Altersgenossen mit dem Erreger in Kontakt.
Außerdem ist das wandlungsfähige Bakterium bereits besser an das genetische Profil der Familie angepasst. Damit erklären die Wissenschaftler um Dr. Martin Blaser von der Universität von New York ihre Ergebnisse (im Fachmagazin "PLoS Medicine" 4, 2007, Artikel e7).