Impfpolio

Erster Polio-Fall in USA seit fast einem Jahrzehnt – durch OPV-Geimpften

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New York. In den USA ist erstmals seit fast einem Jahrzehnt ein Poliofall nachgewiesen worden, der durch eine geimpfte Person ausgelöst wurde. Die örtliche Gesundheitsbehörde im Bezirk Rockaway des Bundesstaates New York teilte am Donnerstag (Ortszeit) mit, ein nicht geimpfter Bewohner des Staates sei erkrankt.

Eine erste Sequenzierung deute darauf hin, dass die Übertragung von einem Menschen ausgegangen sei, der mit der oralen Poliovakzine (OPV) geimpft worden war, die attenuierte Lebendviren enthält. Diese ist in den USA nicht mehr zugelassen. Daher stamme das Virus möglicherweise von einem Ort außerhalb des Landes, so die Gesundheitsbehörde.

Auch hierzulande hat die Ständige Impfkommission (STIKO) deshalb schon 1998 angeraten, nur noch inaktivierte Polio-Impfstoffe (IPV) zu verwenden, bei denen kein Risiko für eine vakzinassoziierte Poliomyelitis (VAPP) besteht.

Der letzte bekannte Fall einer nachgewiesenen Impfpolio in den USA sei 2013 bei einem Baby aufgetreten, das ein sehr schwaches Immunsystem hatte, heißt es. (dpa)

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