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Förderpreis Palliativmedizin

WITTEN (eb). Das Team des Kinderpalliativzentrums in Datteln hat den Förderpreis 2012 der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin erhalten.

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Das teilte die Universität Witten/Herdecke mit. Stifter des Preises ist das Unternehmen Mundipharma. Den Preis erhalten die Forscher für ihre Arbeit zu Schlafstörungen und Unruhe bei Kindern mit lebenslimitierenden neurologischen und anderen komplexen Erkrankungen.

Auf Grundlage der prämierten Arbeit sei gemeinsam mit Hilfe von Experten und betroffenen Eltern ein Schlaffragebogen für neurologische und andere komplexe Erkrankungen (SNAKE) entwickelt worden.

"Die Ergebnisse zu Häufigkeit und Art der Schlafstörungen sowie zu deren Folgen sind wichtig, um langfristig die Therapie der betroffenen Kinder zu verbessern", wird Professor Boris Zernikow, Chefarzt des Kinderpalliativzentrums an der Vestischen Kinder- und Jungendklinik in Datteln und Lehrstuhlinhaber an der Universität Witten/Herdecke, in der Mitteilung zitiert.

Die Gruppe von Kindern und Jugendlichen, die eine palliative Versorgung benötigen, sei sehr heterogen. Sie sei nicht nur durch ein sehr weites Altersspektrum charakterisiert, sondern zusätzlich durch ein großes Spektrum verschiedener, oft angeborener und sehr seltener Erkrankungen.

Unruhe und Schlafstörungen treten bei 50 bis 80 Prozent der lebenslimitierend neurologisch erkrankten Kinder und Jugendlichen auf und sind damit Hauptbelastungsfaktoren nicht nur für die Kinder selbst, sondern für die gesamte Familie, wie das Team des Kinderpalliativzentrums in Datteln in seiner klinischen Arbeit täglich erlebt.

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