Frühe Zigarette erhöht Krebsrisiko

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Ein Mann raucht eine Zigarette. Wer sich schon früh nach dem Aufwachen die erste Kippe des Tages ansteckt, erhöht sein Krebsrisiko.

Ein Mann raucht eine Zigarette. Wer sich schon früh nach dem Aufwachen die erste Kippe des Tages ansteckt, erhöht sein Krebsrisiko.

© dpa

HERSHEY (hub). Je eher die erste Zigarette nach dem Aufwachen geraucht wird, desto höher ist das Risiko, an Krebs zu erkranken.

Zu diesem Schluss kommen zwei Kohortenstudien aus den USA, teilen die Herausgeber von "Cancer" mit.

Wer binnen 30 bis 60 Minuten nach dem Aufwachen seinen Zigarettenkonsum beginnt, hat ein 1,3-fach höheres Risiko für Lungenkrebs.

Wer binnen der ersten 30 Minuten raucht, hat sogar ein 1,8-fach erhöhtes Risiko - verglichen mit Rauchern, die erst eine Stunde oder später nach dem Aufwachen anfangen zu rauchen.

Auch Risiko bei Kopf- und Halstumoren erhöht

Auch bei Kopf- und Halstumoren gibt es eine solche Beziehung: Hier ist das Krebsrisiko 1,4- und 1,8-fach erhöht.

Den Rauchstart am Morgen sehen die Forscher als Parameter für die Stärke der Tabakabhängigkeit. Je schneller geraucht wird, desto größer die Abhängigkeit.

Zudem werden so höhere Mengen an Nikotin und Toxinen aus dem Tabak aufgenommen.

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Kommentare
Dr. Thomas Georg Schätzler 08.08.201122:31 Uhr

Naiver Empirismus?

Da brauchen die "Cancer"-Herausgeber zwei Kohortenstudien um herauszufinden:
''Früher Vogel fängt den Wurm'' oder ''Je früher die Zigarette, desto früher der Krebs. Dabei müssen sich die starken Raucher nur frühmorgens beeilen, weil sie sonst ihr Tagespensum nicht schaffen.

Die gewonnene Erkenntnis erinnert stark an eine Studie, nach der 100 Prozent aller Frauen zwischen 21 und 60 Jahren kriminell seien, weil man die Befragung bundesweit in mehreren Frauengefängnissen veranstaltet hatte. MfG


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