Fünf Fragen für eine bessere Asthmakontrolle

MÜNCHEN (wst). Ein standardisierter Fragebogen, der im Wartezimmer ausgelegt oder von einer Arzthelferin bei der Anmeldung an Asthma-Patienten verteilt wird, kann die Kontrolle der Krankheit verbessern. Je nach den Antworten auf fünf kurze Fragen läßt sich einschätzen, wie gut ein Patient behandelt ist.

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US-Wissenschaftler haben nach einem einfachen Test gesucht, der die subjektive Befindlichkeit und das Ausmaß der Symptomkontrolle eines Asthmatikers widerspiegelt.

Das Ergebnis sollte zudem gut mit Lungenfunktionsparametern korrelieren. Die Wissenschaftler haben dazu einen standardisierten Fragebogen, den Asthma Control Test (ACT™), mit fünf Fragen ausgearbeitet. Das hat Professor Adrian Gillissen aus Leipzig berichtet.

Die Fragen lauten: Wie oft hat Ihr Asthma Sie in den letzten vier Wochen daran gehindert, bei der Arbeit, in der Schule/im Studium oder zu Hause so viel zu erledigen wie sonst? Wie oft haben Sie in den letzten vier Wochen an Kurzatmigkeit gelitten?

Wie oft sind Sie in den letzten vier Wochen wegen Asthmabeschwerden nachts wach geworden oder morgens früher als gewöhnlich aufgewacht? Wie oft haben Sie Ihr Notfallmedikament zur Inhalation eingesetzt? Wie gut hatten Sie in den letzen vier Wochen Ihr Asthma unter Kontrolle?

Zu jeder Frage gibt es jeweils fünf Antwortmöglichkeiten, so Gillissen auf der Veranstaltung von GlaxoSmithKline in München. Jede dieser Optionen ist mit einem Punktwert von 1 (ganz schlecht) bis 5 (sehr gut) gewichtet. Maximal sind somit 25 Punkte erreichbar.

Wer soviel hat, der ist bestens behandelt. 20 bis 24 Punkte signalisieren eine gute, aber verbesserungswürdige Asthmakontrolle. 19 und weniger Punkte lassen auf eine mangelhafte Therapie schließen, die dringend zu verändern ist.

Der validierte Asthma Control Test wird vom Außendienst des Unternehmens GlaxoSmithKline in pneumologischen und dann in anderen Arztpraxen verteilt.

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