Studie

Grippe-Herd Frankfurter Flughafen

Das Risiko, sich mit dem Grippe-Virus zu infizieren, liegt in Frankfurt einer Studie zufolge deutlich höher als an anderen internationalen Großflughäfen.

Veröffentlicht:

SAARBRÜCKEN. Bei Flugreisen über den Knotenpunkt Frankfurt ist das Risiko für Passagiere, sich etwa mit einer Grippe anzustecken, größer als bei Flügen über andere internationale Airports.

Das haben Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Informatik in Saarbrücken aufgrund eines komplizierten Rechenmodells zur Ausbreitung von Pandemien durch die Zunahme des weltweiten Luftverkehrs ermittelt.

Die Forscher entwickelten auf Grundlage einer Datenbank von 3458 Flughäfen mit 68.620 Flugverbindungen und 171 Flugzeugtypen eine Maßzahl für das Pandemie-Risiko.

Danach liegt das Verbreitungsrisiko für Frankfurt bei einem Wert von 100 und damit höher als für andere Großflughäfen wie New York (JFK/91), London (Heathrow/92) oder Peking (97), wie Instituts-Mitarbeiter Glenn Lawyer am Donnerstag berichtete.

Der Grund dafür liegt den Angaben zufolge in der besonders engen Vernetzung des größten deutschen Flughafens.

Frankfurt habe besonders viele gute Verbindungen zu anderen ebenfalls gut angebundenen Flughäfen, sagte Lawyer. (dpa)

Jetzt abonnieren
Mehr zum Thema

Sie fragen – Experten antworten

Ist eine Grippe-Impfung sinnvoll bei einem immunsupprimierten über 60-Jährigen?

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Neue transsektorale S3-Leitlinie

Diagnose und Management des Delirs – so geht’s!

Knappe ärztliche und Pflege-Ressourcen

Wie die Peritonealdialyse die Personalprobleme lindern könnte

Lesetipps
Professor Jan Galle

© Dirk Hoppe/NETZHAUT

Kongress-Motto „Resilienz“

DGIM-Präsident Galle: Wie Kollegen den Kopf frei bekommen

Auch einem CT-Bild ist ein Prostata-Karzinom markiert.

© samunella / stock.adobe.com

Aktualisierung der S3-Leitlinie

Früherkennung von Prostatakrebs: Tastuntersuchung vor dem Aus