Sanofi

Grippevakzin in hoher Dosis ab 60 zugelassen

Der Hochdosis-Grippe-Impfstoff Efluelda® ist nun für Senioren ab 60 zugelassen. Der Hersteller ruft dazu auf, die Vakzine jetzt ausreichend vorzubestellen.

Veröffentlicht:

Frankfurt/Main. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt, für den Grippewinter 2021/22 alle Senioren im Alter ab 60 Jahre mit einer Hochdosis-Vakzine gegen Influenza zu schützen (Epid Bull 1/2021; 7. Januar). Der bisher einzige dafür verwendbare Impfstoff (Efluelda®) war bisher nur ab 65 Jahren zugelassen. Die Zulassung wurde jetzt aber für 60- bis 64-Jährige erweitert, berichtet der Hersteller Sanofi in einer Mitteilung. Das Unternehmen appelliert an Ärzte, den Impfstoff rechtzeitig und ausreichend vorzubestellen, um die Versorgung von Senioren in der Saison zu sichern.

Eine den STIKO-Empfehlungen angepasste Änderung der Schutzimpfungsrichtlinie tritt nach dem GBA-Beschluss vom 21. Januar zum 1. April in Kraft. Danach haben Versicherte im Alter ab 60 Jahren einen Anspruch auf die Erstattung der Schutzimpfung mit dem tetravalenten Hochdosis-Impfstoff gegen Influenza, betont Sanofi.

Der Hochdosis-Impfstoff habe nach Studiendaten bei alten Menschen eine leichte, aber signifikant höhere Wirksamkeit im Vergleich zu den Nicht-Hochdosis-Impfstoffen, hatte die STIKO die neue Empfehlung begründet. So erwies sich die Hochdosisvakzine bei der Vermeidung „laborbestätigter influenza-ähnlicher Erkrankung“ in zwei Grippewintern im Vergleich um 24 Prozent wirksamer, bei Hospitalisierung waren es 6,9 Prozent und bei schweren kardiorespiratorischen Ereignissen 17,7 Prozent.

Allerdings: Die Konfidenzintervalle waren sehr breit. Die Effektstärke könnte daher auch viel niedriger sein. Aber: „Da Influenza eine häufige und potenziell schwer verlaufende Erkrankung ist, kann man selbst mit einer leicht besseren Wirksamkeit eine relevante Anzahl an Influenza-Fällen und schweren Verläufen zusätzlich verhindern“, betont das Gremium. (eb/eis)

Jetzt abonnieren
Mehr zum Thema

Sie fragen – Experten antworten

Nach Brustkrebs gegen COVID und Influenza gleichzeitig impfen?

Das könnte Sie auch interessieren
Grippeschutzimpfung: Jüngere Risikogruppen nicht vergessen

© Springer Medizin Verlag

Intens. Video-Podcast

Grippeschutzimpfung: Jüngere Risikogruppen nicht vergessen

Anzeige | Viatris-Gruppe Deutschland
Herz mit aufgemalter Spritze neben Arm

© Ratana21 / shutterstock

Studie im Fokus

Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Prävention durch Influenzaimpfung?

Anzeige | Viatris-Gruppe Deutschland
Mann mit Pflaster auf Oberarm gibt Daumen-hoch-Zeichen

© U_Photo / Shutterstock

Impflücken bei Chronikern

Senkung von Morbidität und Mortalität durch bessere Vorsorge

Anzeige | Viatris-Gruppe Deutschland
Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

© Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH

Vitamin-C-Therapie

Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Medizinischer Infusions-Tropf mit buntem Hintergrund

© Trsakaoe / stock.adobe.com

Hochdosis-Therapie

Vitamin C bei Infektionen und Long-COVID

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Internationaler Vitamin-C-Kongress im Juni

© Spinger Medizin Verlag

Vitamin C als hochdosierte Infusionstherapie

Internationaler Vitamin-C-Kongress im Juni

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Podiumsdiskussion von Gilead Sciences beim DÖAK 2025 von links: Dr. Nazifa Qurishi, Fachärztin für Innere Medizin und Infektiologie, Gemeinschaftspraxis Gotenring Köln; Kelly Cavalcanti, HIV-Aktivistin und Referentin für Gesundheit und Empowerment, Köln, und Martin Flörkemeier, Senior Director Public Affairs, Gilead Sciences, München  Gilead

© Gilead

Unternehmen im Fokus

HIV-Versorgung: Vertrauen in unruhigen Zeiten

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Gilead Sciences GmbH, Martinsried
Multimodaler Ansatz zur Regeneration der Darmbarriere

© Steffen Kögler / stock.adobe.com

Reizdarmsyndrom und Nahrungsmittelunverträglichkeiten

Multimodaler Ansatz zur Regeneration der Darmbarriere

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: MEDICE Arzneimittel Pütter GmbH & Co. KG, Iserlohn
Detailansicht eines Windrades: Bringt eine ökologisch nachhaltige Geldanlage auch gute Rendite? Anleger sollten auf jeden Fall genau hinschauen.

© Himmelssturm / stock.adobe.com

Verantwortungsbewusstes Investment

„Nachhaltig – das heißt nicht, weniger Rendite bei der Geldanlage!“

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank)
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Bei der Frage, ob und wann die Nieren gespült werden sollten, herrscht Uneinigkeit.

© Hifzhan Graphics / stock.adobe.com

Akutes Nierenversagen

Fragwürdige Nierentherapien: Nicht unnötig spülen!

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung