Grüntzig-Preis für neue Therapie gegen verengte Koronarien

TÜBINGEN/MANNHEIM (dpa). Ein Tübinger Kardiologe hat ein Verfahren entwickelt, das vielen Patienten mit verengten Herzgefäßen eine schwere Operation ersparen könnte.

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Für die Methode wurde Professor Christian Herdeg bei der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie in Mannheim mit dem mit 5000 Euro dotierten Andreas-Grüntzig-Preis geehrt. Bei dem bisher nur in Tübingen verwendeten Verfahren werden die verengten Herzgefäße mit einem Ballon geweitet und von innen mit dem Medikament Paclitaxel eingesprüht, bevor ein Stent eingesetzt wird.

Dadurch werde das Risiko einer erneuten Gefäßverengung verringert - Bypass- Operationen könnten so oft vermieden werden, teilt die Uniklinik Tübingen mit. Die neue Methode helfe vor allem Patienten, bei denen sich die Herzgefäße immer wieder verengen. Auch an Verästelungen der Gefäße, wo Stents bislang nicht eingesetzt werden konnten, berge die Methode neue Chancen.

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