Neue Befruchtungstechnologie

In-vivo gezeugtes Baby mit zwei Müttern geboren

Veröffentlicht:

Lausanne. In der Londoner Woman’s Clinic ist im Rahmen des Shared Motherhood Programms erstmals ein durch In-vivo-Fertilisation gezeugtes Kind zweier Mütter geboren worden, teilt das Schweizer Unternehmen Anecova mit.

Die neue In-vivo-Befruchtungstechnologie AneVivo beinhaltet eine intrauterine Kapsel, die den beidseitigen Austausch von Flüssigkeiten, Nährstoffen und anderen nicht-zellulären Komponenten während der Befruchtung und der frühen Embryonenentwicklung ermöglicht. Dabei werden Eizellen der Spenderin mit Hilfe der Miniaturkapsel in die Gebärmutter der austragenden Mutter gepflanzt.

Dieser Prozess gestatte eine möglichst frühe Interaktion zwischen dem Embryo und der austragenden Mutter, so das Unternehmen. Ein großer Vorteil sei, dass die Befruchtung in-vivo und nicht in der Umgebung eines In-vitro-Fertilisations (IVF)-Labors stattfindet.

Das Behandlungsverfahren der Londoner Woman’s Clinic, das als „Shared Motherhood“ bezeichnet wird, ermöglicht es einer Frau (biologische Mutter), ihre Eizellen einer Partnerin zu spenden, die das Kind dann austrägt. In diesem Zusammenhang biete AneVivo einen ganz besonderen Mehrwert, der es der genetischen und der biologischen Mutter ermöglicht, sich bereits in einem sehr frühen Entwicklungsstadium des Embryos an dessen Ernährung und Entwicklung zu beteiligen, heißt es in der Mitteilung. Das Verfahren werde für heterosexuelle Paare, gleichgeschlechtliche Paare und alleinstehende Frauen an der Londoner Frauenklinik angeboten. (eb)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Metabolische Dysfunktion in der Schwangerschaft

Schwangerschaftsvorsorge: Zucker und Fette im Fokus

Das könnte Sie auch interessieren
Praxisfall im Podcast: Atemwegsinfekt

© Bionorica SE

Phytoneering-Akademie

Praxisfall im Podcast: Atemwegsinfekt

Anzeige | Bionorica SE
Antibiotika – Fluch und Segen

Podcast

Antibiotika – Fluch und Segen

Anzeige | Bionorica SE
Brauchen wir noch Antibiotika?

© deepblue4you | iStock

Content Hub

Brauchen wir noch Antibiotika?

Anzeige | Bionorica SE
Was zur Prophylaxe wirklich nützt

© bymuratdeniz / Getty Images / iStock

Rezidivierende Harnwegsinfekte

Was zur Prophylaxe wirklich nützt

Kooperation | In Kooperation mit: Dermapharm AG
Fast jede Frau macht die Erfahrung einer Blasenentzündung. Häufigster Erreger ist E. coli.

© Kateryna_Kon / stock.adobe.com

Prophylaxe von Harnwegsinfekten

Langzeit-Antibiose nicht mehr First Line

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Dermapharm AG
Plädoyer für die Immunprophylaxe bei Harnwegsinfekten

Experten-Workshop

Plädoyer für die Immunprophylaxe bei Harnwegsinfekten

Kooperation | In Kooperation mit: Dermapharm AG
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Abb. 1: Studie VISION-DMD: motorische Funktion TTSTAND-Geschwindigkeit unter Vamorolon 6mg/kg/Tag im Vergleich zu Placebo (erstellt nach [13])

© [M] Springer Medizin Verlag GmbH; Santhera Germany GmbH

Therapie der Duchenne-Muskeldystrophie mit Kortikosteroiden über alle Altersstufen

Grundlagen und Real-World-Erfahrungen mit Vamorolon

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Santhera Germany GmbH, München
Tab. 1: Empfohlene Anfangsdosierungen von Ruxolitinib bei akuter und chronischer GvHD in Abhängigkeit vom Alter

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [5, 6]

Graft-versus-Host-Erkrankung

JAK1/2-Hemmung jetzt für Kinder unter zwölf Jahren und in neuer Darreichungsform möglich

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Novartis Pharma GmbH, Nürnberg
Abb. 1: Patienten mit DMD profitierten von einer über 24-wöchigen Vamorolon-Therapie im Vergleich zu einer Therapie mit Prednison in Bezug auf das Längenwachstum

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [14]

Duchenne-Muskeldystrophie (DMD)

Erstes dissoziatives Kortikosteroid zugelassen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Santhera (Germany) GmbH, München
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Gastbeitrag

Wie sinnvoll sind Injektionen an der Wirbelsäule?

Lesetipps
Adipöse Kinder und Jugendliche tragen für den Rest ihres Lebens eine enorme Bürde mit sich. Die Folgen zeichnen sich bereits im Kindesalter ab und erstrecken sich bis ins Erwachsenenalter.

© kwanchaichaiudom / stock.adobe.com

Adipositas bei Kindern und Jugendlichen

Hoffnung auf neue Medikamente zur Gewichtsreduktion bei Kindern