Neue Befruchtungstechnologie

In-vivo gezeugtes Baby mit zwei Müttern geboren

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Lausanne. In der Londoner Woman’s Clinic ist im Rahmen des Shared Motherhood Programms erstmals ein durch In-vivo-Fertilisation gezeugtes Kind zweier Mütter geboren worden, teilt das Schweizer Unternehmen Anecova mit.

Die neue In-vivo-Befruchtungstechnologie AneVivo beinhaltet eine intrauterine Kapsel, die den beidseitigen Austausch von Flüssigkeiten, Nährstoffen und anderen nicht-zellulären Komponenten während der Befruchtung und der frühen Embryonenentwicklung ermöglicht. Dabei werden Eizellen der Spenderin mit Hilfe der Miniaturkapsel in die Gebärmutter der austragenden Mutter gepflanzt.

Dieser Prozess gestatte eine möglichst frühe Interaktion zwischen dem Embryo und der austragenden Mutter, so das Unternehmen. Ein großer Vorteil sei, dass die Befruchtung in-vivo und nicht in der Umgebung eines In-vitro-Fertilisations (IVF)-Labors stattfindet.

Das Behandlungsverfahren der Londoner Woman’s Clinic, das als „Shared Motherhood“ bezeichnet wird, ermöglicht es einer Frau (biologische Mutter), ihre Eizellen einer Partnerin zu spenden, die das Kind dann austrägt. In diesem Zusammenhang biete AneVivo einen ganz besonderen Mehrwert, der es der genetischen und der biologischen Mutter ermöglicht, sich bereits in einem sehr frühen Entwicklungsstadium des Embryos an dessen Ernährung und Entwicklung zu beteiligen, heißt es in der Mitteilung. Das Verfahren werde für heterosexuelle Paare, gleichgeschlechtliche Paare und alleinstehende Frauen an der Londoner Frauenklinik angeboten. (eb)

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