Ist 2030 jeder zehnte Erwachsene zuckerkrank?

BRÜSSEL (dpa). Wenn nichts getan werde, könnte die Zahl der Diabetes-Kranken weltweit von 366 Millionen in diesem Jahr auf 552 Millionen bis zum Jahr 2030 steigen, schätzt die International Diabetes Federation (IDF) in ihrem aktuellen Diabetesatlas.

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"Wir fordern führende öffentliche Persönlichkeiten und führende Politiker der Welt auf, umgehend den Kampf gegen die Krankheit aufzunehmen", sagte IDF-Präsident Jean Claude Mbanya.

Nach Angaben des IDF wissen weltweit rund 183 Millionen Menschen gar nicht, dass sie erkrankt sind. Die IDF geht von einem besonders starken Anstieg in armen Regionen wie Afrika aus.

Besonders stark betroffen von der Zuckerkrankheit sind zudem Kinder in Europa: 116.000 leiden unter Typ-1-Diabetes, 18.000 Kinder sind 2011 neu daran erkrankt - mehr als in jeder anderen Region weltweit.

IDF: Politik soll handeln

Der Vorsitzende von IDF Europa, Chris Delicata, forderte die Politik zum Handeln auf und warnte vor Einschnitten in der medizinischen Versorgung wegen der Finanzkrise.

Der IDF ist die Dachorganisation von mehr als 200 nationalen Diabetes-Organisationen in rund 160 Ländern.

Der Verband wurde 1959 mit Sitz in Brüssel gegründet und fördert die Prävention, Behandlung und Heilung der Zuckerkrankheit.

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