Schlaganfall-Tag am Samstag

"Jeder Schlaganfall ist ein Notfall"

Fast 300.000 Schlaganfälle gibt es jedes Jahr in Deutschland - jeder dritte Betroffene stirbt. Die Schlaganfall-Hilfe erinnert deswegen an die 112.

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NEU-ISENBURG. Mit einem bundesweiten Aktionstag will die Deutsche Schlaganfall-Hilfe an diesem Samstag (10. Mai) die Bürger sensibilisieren, beim Verdacht auf einen Schlaganfall, schnell den Notruf zu wählen. Bundesweit erleiden jedes Jahr rund 270.000 Menschen einen Schlaganfall. Jeder Dritte stirbt binnen eines Jahres an den Folgen.

Das Motto des 16. "Tags gegen den Schlaganfall" lautet daher: "Jeder Schlaganfall ist ein Notfall - 112!" Damit greift die Stiftung auch die bekannte Maxime "Time is Brain" auf, die etwa bei einem ischämischen Insult daran erinnert, so schnell wie möglich die Lyse zu starten.

Doch viele Laien wissen offenbar die ersten Zeichen eines Schlaganfalls nicht richtig zu deuten. So vergeht wertvolle Zeit. "Noch immer sterben viel zu viele Menschen oder müssen an den schweren Folgen eines Schlaganfalls leiden", sagte Stiftungspräsidentin Liz Mohn.

Gerade bei den Menschen in Deutschland gebe es "einen alarmierenden Nachholbedarf" in Sachen Aufklärung. Vielen Bürgern seien zwar die typischen Symptome bekannt - plötzliche Lähmungserscheinungen, undeutliche Sprache, hängender Mundwinkel.

Doch vielen fehle offenbar das Bewusstsein, dass es sich dabei um einen ersten Notfall handelt, moniert die Schlaganfall-Hilfe. Laut einer Befragung würde nur jeder Dritte in einer solchen Situation sofort den Notruf wählen. (eb)

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Kommentare
Margot Lechner 11.05.201416:25 Uhr

Nützt nix

Meine Mutter (87) ging am Ostersonntag 14 h noch allein die Treppe hinauf, zog sich um, kam wieder herunter. Wir waren eingeladen. Um 15 h am Kaffeetisch zeigten sich die ersten Symptome mit der Tasse (schief gehalten) Kuchengabel (fiel aus der Hand), verwaschene Sprache. Rettungswagen und Notarzt waren um 15h30 vor Ort. Ankunft in der Notaufnahme einer Klinik mit "Stroke Unit" kurz vor 16 h. Dort kurze orientierende neurologische Untersuchung, Anordnung CT, Überwachungsstation. Keine Aufklärung über die Möglichkeit der Lysetherapie. Falsche Verdachtsdiagnose (A. c. Media-Infarkt).
Nach 3 Tagen Verlegung in die geriatrische Reha. Dort erst wurde ein MRT gemacht. Thalamusinfarkt links. Meine Mutter hat nun erhebliche Koordinationsstörungen, Hemiparese rechts mit Intensionstremor der re Hand. Kein selbständiges Laufen mehr, auch nicht mit Rollator möglich, erhebliche Pflegebedürftigkeit.
Fazit: Die ganze Aufklärung der Öffentlichkeit bringt gar nichts, wenn die Stroke-Unit, ( die mir nun bekannte hat diese Bezeichnung NICHT verdient) nichts taugt!!!!
Margot Lechner

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