"Prostatatakrebs"

Kampagne für mehr Gespräche

Müdigkeit, Schmerzen, Angst, Stress: Viele Patienten mit fortgeschrittenem Prostata-Ca ignorieren solche Symptome oder sprechen nicht darüber. Eine Kampagne soll das ändern.

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MÜNCHEN. Eine der häufigsten und schwerwiegendsten Komplikationen bei fortgeschrittenem Prostata-Ca sind Knochenmetastasen, erinnerte Professor Martin Schostak, Uniklinikum Magdeburg, bei einer von Bayer Vital unterstützten Veranstaltung. Diese verursachten bei bis zu 80 Prozent der Betroffenen erhebliche Knochenschmerzen. Und sie erhöhten das Risiko für pathologische Frakturen oder Rückenmarkskompression.

Einer Umfrage mit über 1300 Teilnehmern in elf Ländern zufolge haben 45 Prozent der befragten Männer angegeben, Schmerzen oft zu ignorieren. 56 Prozent brachten die Schmerzen nicht immer mit dem Karzinom in Verbindung, und 34 Prozent empfanden das Ansprechen von Symptomen als Schwäche. Aber, so Schostak, wenn Patienten über ihre Symptome schweigen, dann kann das die Prognose verschlechtern.

Das Unternehmen Bayer will deshalb die Kommunikation zwischen Prostatakrebs-Patienten und Ärzten unterstützen und hat dazu die weltweiteKampagne Männer.Reden.Jetzt (englisch MenWhoSpeakUp) gestartet. Patienten und ihre Angehörigen sollen ermutigt werden, das Schweigen zu beenden und Beschwerden früh beim Arzt anzusprechen. (mb)

Auf maennerredenjetzt.de gibt es Infos zum Prostata-Ca, Symptomfragebogen sowie Leitfaden für das Gespräch mit dem Arzt. Auch gibt es Poster und Flyer für die Praxis sowie einen Dokumentarfilm über die Kampagne.

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