Kinder mit Rheuma spät beim Facharzt
BERLIN (eb). Rheumakranke Kinder werden zu selten fachmedizinisch betreut, kritisiert die Gesellschaft für Kinder- und Jugendrheumatologie. Nach Schätzungen wird nur jedes dritte an Gelenkrheuma erkrankte Kind im Alter bis zu 18 Jahren von einem Kinder- und Jugendrheumatologen behandelt.
Und die Kinder, die die Rheuma-Sprechstunde erreichen, kommen im Durchschnitt erst acht Monate nach Beginn der Symptome zum Facharzt. Das geht aus der Kinderdokumentation des Kompetenznetzes Rheuma hervor, in der seit 1997 die Krankheitsverläufe rheumakranker Kinder und Jugendlicher erfaßt werden.
Etwa 15 000 Kinder unter 18 Jahren sind in Deutschland an juveniler idiopathischer Arthritis erkrankt. Die Zahl der Neuerkrankungen liegt bei jährlich 1500.