Studie

Kinderseele kann durch Umzüge leiden

Veröffentlicht:

KÖLN. Kinder, die oft umziehen müssen, leiden häufiger unter psychischen Problemen. Dieses Fazit zieht eine amerikanische Studie. Dafür werteten Forscher Krankenakten von mehr als 500.000 Kindern aus, deren Eltern Militärangehörige waren, da diese oft den Wohnort wechseln müssen.

Etwa ein Viertel der Familien musste 2008 umziehen. Die Wissenschaftler untersuchten, ob im Folgejahr psychische Probleme auftraten.

Insgesamt mussten umgezogene Heranwachsende im Vergleich zu Altersgenossen mit gleich bleibendem Wohnsitz häufiger einen Psychotherapeuten oder Psychiater aufsuchen und mussten häufiger eine psychiatrische Notfallambulanz oder eine psychiatrische Klinik in Anspruch nehmen.

Für Jugendliche im Alter zwischen zwölf und 17 Jahren war ein Umzug noch mehr mit psychischen Problemen assoziiert als für Sechs- bis Elfjährige. 0,9 Prozent der älteren Kinder mussten deshalb stationär behandelt werden (0,2 Prozent der jüngeren Kinder).

Betroffene Kinder und Jugendliche zeigten nach einem Ortswechsel Anpassungsstörungen, ADHS oder Verhaltensprobleme, Alkoholprobleme, Substanzmittelmissbrauch oder legten selbstverletzendes Verhalten an den Tag. (ras)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Knappe ärztliche und Pflege-Ressourcen

Wie die Peritonealdialyse die Personalprobleme lindern könnte

Kongress-Motto „Resilienz“

DGIM-Präsident Galle: Wie Kollegen den Kopf frei bekommen

Alternatives Versorgungsmodell

Wenn der „Zuhause-Arzt“ alle Hausbesuche übernimmt

Lesetipps
Frühgeborenes Baby schlafend im Inkubator auf der Intensivstation mit angeschlossenen Überwachungskabeln.

© Toshi Photography / stock.adobe.com

Frühgeburt

Frühgeborene: Was bringen Probiotika?

Auch einem CT-Bild ist ein Prostata-Karzinom markiert.

© samunella / stock.adobe.com

Aktualisierung der S3-Leitlinie

Früherkennung von Prostatakrebs: Tastuntersuchung vor dem Aus