Kommentar – Herzbericht

Luft nach oben

Wolfgang van den BerghVon Wolfgang van den Bergh Veröffentlicht:

Todesursache Nummer 1 in Deutschland bleiben Herz-Kreislauf-Erkrankungen, gefolgt mit deutlichem Abstand von Krebserkrankungen. Spezialisten fordern daher zu Recht eine „Dekade gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen“, so wie sie vor einer Woche gegen den Krebs ausgerufen worden ist. Dabei geht es nicht nur um die Sensibilisierung für ein Thema, es geht knallhart ums Geld und damit um Forschungsförderung.

Es ist das Verdienst der Wissenschaft, durch spezialisierte Therapieverfahren und neue Behandlungsverbünde (Heart Failure Units) Betroffenen eine bessere Prognose geben zu können. Ein Beispiel dafür ist die chronische Herzinsuffizienz. Etwa 1,5 Millionen Menschen in Deutschland leben damit. Zwar sinkt die Sterberate, doch die Häufigkeit ist gestiegen.

Die Ursachen für die Herzinsuffizienz sind vielfältig – vom Myokardinfarkt bis hin zum unzureichend behandelten Hochdruck oder Diabetes. Ein Schritt in die richtige Richtung war hier die Entscheidung des GBA für ein eigenes DMP-Programm im vergangenen Jahr. Ein Ziel ist die Vermeidung einer Progression bestehender kardialer Funktionsstörungen.

Mehr Kenntnisse über die Zusammenhänge verbessern die Versorgung. Der Herzbericht zeigt: Hier zu forschen, zahlt sich wirklich aus.

Lesen Sie dazu auch: Herzbericht: 15 Prozent weniger Tote durch Herzschwäche Herzbericht 2018: Weniger Tote durch Herzkrankheiten

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Kardiovaskuläre Prävention

Vitaminpräparate wohl auch bei hohem Risiko nutzlos

Beschluss des G-BA in Kraft getreten

Zweitmeinung bei Karotisstenose ab Oktober möglich

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

BAM-Kongress 2025

Schwindel in der Hausarztpraxis: Fünf Fragen zur Ursachenfindung

Beschluss des G-BA

Lungenkrebs-Screening wird Kassenleistung

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt

Lesetipps
Ein Mann fasst sich an den Kopf und hat die Stirn in Falten gelegt.

© Pongsatorn / stock.adobe.com

Indikation für CGRP-Antikörper?

Clusterkopfschmerz: Erenumab scheitert in Prophylaxe-Studie

Eine Frau liegt auf dem Sofa und hält sich den Bauch.

© dragana991 / Getty Images / iStock (Symbolbild mit Fotomodell)

Schmerzerkrankung

Endometriose-Leitlinie aktualisiert: Multimodale Therapie rückt in den Fokus

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung