Lutschtabletten mit Zink verkürzen Erkältungen

HELSINKI (eis). Zink-Lutschtabletten reduzieren die Erkältungsdauer um bis zu 40 Prozent, haben finnische Forscher in einer Meta-Analyse ermittelt.

Veröffentlicht:

In fünf Studien waren die Tagesdosen mit weniger als 75 mg offenbar zu niedrig. Es wurde keine Wirksamkeit belegt, berichten die Wissenschaftler (Open Respir Med J. 2011; 5: 51).

In drei Studien wurde Zink-Acetat täglich über 75 mg dosiert, die Dauer der Erkältungen nahm um bis zu 42 Prozent ab. In fünf Studien wurden andere Zinksalze in Dosen über 75 mg verwendet. Die Erkältungsdauer verringerte sich um 20 Prozent.

Zink-Lutschtabletten werden nach einer zufälligen Entdeckung in den 1980er Jahren speziell erforscht: Ein Mädchen mit Leukämie wurde damals eine Erkältung schnell wieder los, nachdem es eine Zinktablette gelutscht und nicht geschluckt hatte.

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Untersuchung von Zi und BARMER

Steigender Krankenstand: An der Tele-AU liegt es auf jeden Fall nicht

Kommentare
Helmut Beermann 29.08.201113:00 Uhr

Aber wie bekommt man Zinkacetat ?

Auch bei intensiver Internet-Recherche finde ich kein Arzneimittel, in dem genug Zinkacetat enthalten ist

Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Knackpunkt Selbstzahlerleistungen

Der richtige Umgang mit IGeL-Fallen

Lesetipps
Dreidimensionale medizinische Illustration des von Morbus Crohn betroffenen Darms eines Mannes.

© Sebastian Kaulitzki / stock.adobe.com

Sicherheit und Wirksamkeit

CED: Hohe Persistenz mit modernen Therapeutika

Viele Diabetes-Patienten haben eine begleitende Depression, die wiederum die Prognose des Diabetes verschlechtern kann. Patienten mit Diabetes auf Depressionen zu screenen und gegebenenfalls zu therapieren, kann diesen Teufelskreis durchbrechen. (Symbolbild)

© AlexanderNovikov / stock.adobe.com

Eine gefährliche Kombination

Diabetes und Depressionen gehen oft Hand in Hand

Zu den häufigsten Folgeerkrankungen eines Diabetes gehören Neuropathien.

© Prasanth / stock.adobe.com

Nervenschädigungen

So diagnostizieren Sie die diabetische Neuropathie