Pädiatrie

Mehr Verordnungen von ADHS-Medikamenten in Westfalen-Lippe

In Westfalen-Lippe hat sich bei der AOK Nordwest die Zahl der Verordnungen von ADHS-Medikamenten für Kinder deutlich erhöht.

Veröffentlicht:

Dortmund. In Westfalen-Lippe hat sich bei der AOK Nordwest die Zahl der Verordnungen von ADHS-Medikamenten für Kinder deutlich erhöht. Nach einer aktuellen Auswertung stieg in der Region die Zahl der Rezepte für gesetzlich versicherte Kinder bis zu 19 Jahren im vergangenen Jahr um 9,4 Prozent auf 129 192.

Nach Angaben der Kasse haben niedergelassene Ärztinnen und Ärzte vier Mal so viele Verordnungen für AOK-versicherte Jungen wie für Mädchen ausgestellt. Dabei liege der größte Anteil bei den zehn- bis 19-jährigen Jungen. „Auffällig ist, dass die Verordnungshäufigkeit mit neun Jahren deutlich ansteigt“, teilt die AOK Nordwest mit. (iss)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren
Vitamin-B12-Mangel frühzeitig behandeln!

© Aleksandr | colourbox.de

Fatal verkannt

Vitamin-B12-Mangel frühzeitig behandeln!

Anzeige | WÖRWAG Pharma GmbH & Co. KG
Aktuelle Empfehlungen für die Praxis

© polkadot - stock.adobe.com

Vitamin-B12-Mangel

Aktuelle Empfehlungen für die Praxis

Anzeige | WÖRWAG Pharma GmbH & Co. KG
B12-Mangel durch PPI & Metformin

© Pixel-Shot - stock.adobe.com

Achtung Vitamin-Falle

B12-Mangel durch PPI & Metformin

Anzeige | WÖRWAG Pharma GmbH & Co. KG
Sexuelle Dysfunktion unter Antidepressiva!

© zoranm | gettyimages (Symbolbild mit Fotomodellen)

Metaanalyse

Sexuelle Dysfunktion unter Antidepressiva!

Anzeige | Bayer Vital GmbH
Photosensibilisierung: So schützen Sie Ihre Patienten

© Studio4 | iStock (Symbolbild mit Fotomodell)

Sommer, Sonne, Nebenwirkung?

Photosensibilisierung: So schützen Sie Ihre Patienten

Anzeige | Bayer Vital GmbH
Prognostizierbares Therapieansprechen?

© Stockbyte | gettyimages (Symbolbild mit Fotomodellen)

Antidepressiva

Prognostizierbares Therapieansprechen?

Anzeige | Bayer Vital GmbH
Kommentare
Dr. Ralph Meyers 31.08.202307:41 Uhr

Vor dem Hintergrund dieser Zahlen ist es wichtig, zunächst die Differentialdiagnose präzise durchzuführen, denn viele Betroffene mit Konzentrationsstörungen haben andere als die klassischen Ursachen für ihre Symptomatik und benötigen dann folgerichtig auch einen anderen Therapieansatz als Stimulantien. Darüber hinaus sind viele nichtmedikamentöse Therapien verfügbar (z.B. Psychoedukation, Elternschulung, Behandlung von Teilleistungsstörungen, Förderprogrammen zur Integration persistierender frühkindlicher Reflexe, Soziotherapien, EEG-gestütztes Neurofeedback, Behandlung der Komorbiditäten uvm.), die geeignet sind, Medikation in vielen Fällen ganz zu vermeiden, einzusparen bzw. langsam zu reduzieren.
Präzise Messmethoden (wie beispielsweise der OPATUS CPTa) unterstützen den Kliniker in der präzisen Diagnose und auch der regelmäßigen Therapiekontrolle und geben ein Instrument an die Hand, Medikation individuell und wirksam zu kontrollieren und zu dosieren und auch im Falle nicht-medikamentöser Behandlungsansätze die Effektivität zu überprüfen. Eine individualisierte Dosisfindung bei Medikation ist die Medizin der Zukunft (in vielen Fachdisziplinen und nicht nur in der Kinder- und Jugendpsychiatrie).
Ziel jeder Behandlung von ADHS ist, die Neuroplastizität des Gehirns zu nutzen, um eine bessere Reizfilterung und -verarbeitung zu erreichen, die in vielen Fällen erreichbar ist und dann die Behandlung limitiert. Dies gilt für jedes Lebensalter, denn die Neuroplastizität bleibt (wenn auch verringert) bis ins hohe Alter vorhanden.

Sonderberichte zum Thema
Abb. 1: Studie VISION-DMD: motorische Funktion TTSTAND-Geschwindigkeit unter Vamorolon 6mg/kg/Tag im Vergleich zu Placebo (erstellt nach [13])

© [M] Springer Medizin Verlag GmbH; Santhera Germany GmbH

Therapie der Duchenne-Muskeldystrophie mit Kortikosteroiden über alle Altersstufen

Grundlagen und Real-World-Erfahrungen mit Vamorolon

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Santhera Germany GmbH, München
Tab. 1: Empfohlene Anfangsdosierungen von Ruxolitinib bei akuter und chronischer GvHD in Abhängigkeit vom Alter

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [5, 6]

Graft-versus-Host-Erkrankung

JAK1/2-Hemmung jetzt für Kinder unter zwölf Jahren und in neuer Darreichungsform möglich

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Novartis Pharma GmbH, Nürnberg
Abb. 1: Patienten mit DMD profitierten von einer über 24-wöchigen Vamorolon-Therapie im Vergleich zu einer Therapie mit Prednison in Bezug auf das Längenwachstum

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [14]

Duchenne-Muskeldystrophie (DMD)

Erstes dissoziatives Kortikosteroid zugelassen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Santhera (Germany) GmbH, München
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Akutes Nierenversagen

Fragwürdige Nierentherapien: Nicht unnötig spülen!

Lesetipps
Eine Person balanciert auf einem Grad.

© RFBSIP / stock.adobe.com

Große Datenbankanalyse

Schwindel als mögliches Warnsignal für Alzheimer