Metabolisches Syndrom definiert

COLORADO (Rö). Über eine einheitliche Definition des Metabolischen Syndroms haben sich internationale Institutionen in einer gemeinsamen Entschließung verständigt. Das Besondere: Der Grenzwert für den Bauchumfang wird jetzt populations- und länderspezifisch festgelegt.

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Mit der Festlegung des Bauchumfangs nach bevölkerungs- und länderspezifischen Unterschieden soll klargestellt werden, welcher Wert eigentlich gilt.

Weitere Kriterien sind: ein erhöhter Triglyzeridspiegel von mindestens 150 mg/dl, ein vermindertes HDL-Cholesterin von unter 40 mg/dl bei Männern und von unter 50 mg/dl bei Frauen, ein erhöhter Blutdruck von systolisch mindestens 130 mmHg oder diastolisch von mindestens 85 mmHg sowie eine erhöhte Nüchternglukose von mindestens 100 mg/dl. Das berichtet Dr. Robert Eckel von der Universität von Colorado in Denver in den USA. Eine medikamentöse Behandlung wegen dieser Faktoren gilt für die Definition als gleichwertiger Faktor. Wie bisher schon, gilt weiterhin: Bei Menschen, die drei der fünf Kriterien erfüllen, besteht der Verdacht auf ein Metabolisches Syndrom.

Die kürzlich in "Circulation" (2009; 120:1640) veröffentlichte Entschließung wird von diesen Gesellschaften getragen: International Diabetes Federation, Heart, Lung, and Blood Institut der USA, World Heart Federation, International Atherosclerosis Society und American Heart Association.

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