Mit Neurostimulation anhaltende Besserung von Rückenschmerz

Veröffentlicht:
Wenn nichts hilft gegen chronisch-rezidivierende Rückenschmerzen, kann eine Rückenmarkstimulation eine Option sein.

Wenn nichts hilft gegen chronisch-rezidivierende Rückenschmerzen, kann eine Rückenmarkstimulation eine Option sein.

© S. Kaulitzki / fotolia.com

ESCHBORN (eb). Für Patienten mit chronischen Rückenschmerzen, bei denen andere Therapien keine ausreichende Linderung bewirkt haben, kann durch Rückenmarkstimulation eine deutliche Schmerzreduktion gelingen. Die Zwei-Jahres-Ergebnisse einer Studie belegen, dass sich mit der Neurostimulation bei den meisten Betroffenen eine nachhaltige und langfristige Schmerzreduktion um mindestens 50 Prozent erzielen lässt.

Ziel der klinischen Studie zum Thema "Nachhaltigkeit von Neurostimulation" ist, mehr Informationen zur Effektivität der Rückenmarkstimulation bei chronischen Rückenschmerzen zu gewinnen, wie das Unternehmen St. Jude Medical mitgeteilt hat. Die Daten von 130 Rückenschmerz-Patienten, die seit zwei Jahren mit Neurostimulation therapiert werden, wurden bei der 14. Jahrestagung der North American Neuromodulation Society (NANS) in Las Vegas vorgestellt.

Die Studie hat ergeben, dass 70 Prozent der mit Neuromodulation therapierten Patienten bei ihrer Nachsorgeuntersuchung über eine grundsätzliche Schmerzlinderung von 50 Prozent oder mehr berichteten. Zusätzlich sagen 88 Prozent dieser Patienten, dass sich ihre Lebensqualität stark verbessert hat.

Für die Studie wurden der Eon™, ein vom Unternehmen angebotener wiederaufladbarer Neurostimulator, sowie duale oder tripolare, perkutane oder chirurgische Elektroden verwendet. Der implantierte Neurostimulator sendet schwache elektrische Impulse in den Epiduralraum. So werden Schmerzimpulse überdeckt oder unterbrochen, bevor sie ins Gehirn gelangen.

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Red Flags

Rückenschmerz: Wer muss sofort ins MRT?

Das könnte Sie auch interessieren
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2025

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer und Vizepräsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, hofft, dass das BMG mit der Prüfung des Kompromisses zur GOÄneu im Herbst durch ist (Archivbild).

© picture alliance / Jörg Carstensen | Joerg Carstensen

Novelle der Gebührenordnung für Ärzte

BÄK-Präsident Reinhardt: Die GOÄneu könnte 2027 kommen

Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

© Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH

Vitamin-C-Therapie

Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Medizinischer Infusions-Tropf mit buntem Hintergrund

© Trsakaoe / stock.adobe.com

Hochdosis-Therapie

Vitamin C bei Infektionen und Long-COVID

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Maximale Vitamin-C-Blutspiegel nach oraler (blau) und parenteraler (orange) Tagesdosis-Gabe.

© Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH

Vitamin-C-Infusion

Parenterale Gabe erzielt hohe Plasmakonzentrationen an Vitamin C

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Abb. 2: Schneller Wirkeintritt von Naldemedin im Vergleich zu Placebo in den Studien COMPOSE-1 und COMPOSE-2

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [15]

Opioidinduzierte Obstipation

Selektive Hemmung von Darm-Opioidrezeptoren mit PAMORA

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Viatris-Gruppe Deutschland (Mylan Germany GmbH), Bad Homburg v. d. Höhe
Abb. 1: Risikoreduktion durch Bempedoinsäure gegenüber Placebo in der CLEAR-Outcomes-Studie für den primären 4-Komponenten-Endpunkt (A) und den sekundären 3-Komponenten-Endpunkt (B) stratifiziert nach Diabetes-Status

© Springer Medizin Verlag

Diabetes mellitus

Bempedoinsäure: Benefit für Hochrisiko-Kollektive

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Daiichi Sankyo Deutschland GmbH, München
Mirikizumab wirksam bei Colitis ulcerosa und Morbus Crohn

© Oleh / stock.adobe.com

Zielgerichtete Interleukin-23p19-Inhibition

Mirikizumab wirksam bei Colitis ulcerosa und Morbus Crohn

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Lilly Deutschland GmbH, Bad Homburg v.d.H.
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Welchen Spielraum es gibt

Patienten rechtssicher ablehnen: So geht’s

Lesetipps
CT des Abdomens, portalvenöse Phase

© Universitätsklinikum Regensburg/Claudia Wolf

Kasuistik

Welche seltene Differenzialdiagnose steckte hinter dem vermuteten Aszites?