Ebola

Neuer Ausbruch im Kongo alarmiert EU

Im Nordosten Kongos gibt es inzwischen 19 Fälle hämorrhagischen Fiebers, wie die WHO mitteilte. Die EU ist bereit, erforderliche Hilfe zu leisten.

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Neuer Ebola-Alarm im Kongo.

Neuer Ebola-Alarm im Kongo.

© Riccardo Lennart Niels Mayer / borgogniels / iStock

BRÜSSEL/GOMA. Der neue Ebola-Ausbruch im Kongo alarmiert die EU. Nach Angaben des zuständigen EU-Kommissars Christos Stylianides ist Europa bereit, alle erforderliche Unterstützung zu leisten. Das Zentrum für die Koordination von Notfallmaßnahmen (ERCC) bereite bereits einen möglichen Experten-Einsatz vor, teilte Stylianides am Montagabend mit. Auch Transportkapazitäten sollten bei Bedarf zur Verfügung gestellt werden können.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte kurz zuvor einen zweiten Ebola-Fall im Kongo bestätigt. Insgesamt seien in der nordöstlichen Provinz Bas-Uélé inzwischen 19 Fälle hämorrhagischen Fiebers erfasst, erklärte sie am Montag. Drei Menschen seien bislang gestorben. Hämorrhagische Fieber sind mit Blutungen einhergehende Fiebererkrankungen, meist verursacht von Viren.

Das Ebola-Virus gehört zu den gefährlichsten Krankheitserregern der Welt. Nach WHO-Angaben sterben 25 bis 90 Prozent der Infizierten. Im Kongo kommt es immer wieder zu kleineren Ebola-Epidemien. Bei der letzten Welle im Herbst 2014 erlagen der WHO zufolge 35 Menschen der Krankheit.

Bei der bislang größten Ebola-Epidemie starben in den westafrikanischen Staaten Liberia, Guinea und Sierra Leone 2014/2015 mehr als 11 000 Menschen. Bislang gibt es kein Heilmittel für Ebola, potenzielle Impfstoffe zur Vorbeugung werden derzeit getestet. (dpa)

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