Operation von Lea und Tabea unterbrochen

WASHINGTON (rdg). Nach dem Abbruch der Operation der beiden am Kopf zusammengewachsenen Zwillinge Lea und Tabea aus Deutschland herrscht im Childrens Hospital der John Hopkins Universität in Baltimore vorsichtiger Optimismus. Möglicherweise wird der Eingriff im Laufe der nächsten Tage fortgesetzt.

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Der Eingriff zur Trennung der beiden Zwillinge hatte am Samstagnachmittag gegen 12.30 Uhr in Baltimore begonnen. Dr. Benjamin Carson, Direktor der Abteilung für pädiatrische Neurochirurgie, leitete das Ärzteteam. Die mit einer Zeitdauer von 24 bis 28 Stunden Dauer veranschlagte Operation wurde nach etwa siebeneinhalb Stunden beendet. Als Grund wurden nicht näher definierte "metabolische Komplikationen" bei einem der beiden Mädchen angegeben.

Eine für Montag zunächst anberaumte Pressekonferenz des Krankenhauses wurde abgesagt. Gegenüber der "Ärzte Zeitung" deutete die Sprecherin der Klinik, Kim Hoppe, an, daß es zur Zeit keine neuen Entwicklungen gebe. Das Ärzteteam hatte die Zwillinge nach dem Eingriff als "stark" bezeichnet. Momentan werden Lea und Tabea unter Anästhesie gehalten. Die Ärzte erhoffen sich davon eine Stabilisierung und wollen im günstigsten Fall den Eingriff binnen einer Woche fortsetzen.

Die beiden Zwillinge Lea und Tabea kommen aus Lemgo, sie wurden am 8. August 2003 geboren. Sie befinden sich seit mehreren Monaten in den USA und hatten sich bereits am 9. Juni einem vorbereitenden Eingriff unterzogen, bei dem Gewebeexpander unter die Kopfhaut implantiert wurden.

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