Prostata-Krebs

PSA-Wert mit Mitte 40 ist relevant

Am PSA-Wert in jungen Jahren lässt sich das Risiko ablesen, an Prostatakarzinom zu sterben.

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NEW YORK. Forscher aus New York haben womöglich einen Weg gefunden, wie sich die Früherkennung mit dem Tumormarker zielführender gestalten lässt.

Gemäß ihrer Fall-Kontroll-Studie lässt sich im Alter zwischen 40 und 50 Jahren - also zu einem Zeitpunkt, an dem die Krebsvorsorge beginnen sollte - am PSA-Wert ablesen, welche Männer tatsächlich gefährdet sind, an einem lebensbedrohlichen Prostatakarzinom zu erkranken, und somit von regelmäßigen PSA-Messungen profitieren würden (BMJ 2013; 346: f2023).

In ihrer Studie stand das Risiko, im Laufe der nächsten 30 Jahre an einem lebensbedrohlichen Prostatakarzinom zu erkranken, im Zusammenhang mit der basal gemessenen PSA-Konzentration: Fast die Hälfte der Todesfälle entfiel auf Männer, deren Basis-PSA-Werte im Alter von 45 bis 49 Jahren im oberen Zehntel der Messwerte rangierten, bei 1,6 µg/l oder mehr.

Ähnlich hoch war der Anteil der Todesfälle in der Gruppe der 51- bis 55-Jährigen mit Basis-PSA-Konzentrationen im oberen Zehntel, ab 2,4 µg/l.

Zwar war das Langzeitrisiko für ein metastasiertes Prostatakarzinom bei PSA-Werten unterhalb des Medians der jeweiligen Altersgruppe (45-49 Jahre: 0,68 µg/l; 51-55 Jahre: 0,85 µg/l) nicht gleich null, doch blieb es gering. Bei den 45- bis 49-Jährigen betrug das 15-Jahres-Risiko 0,09 Prozent, bei den 51- bis 55-Jährigen 0,28 Prozent.

Die Forscher raten, Mitte bis Ende 40 den PSA-Wert erstmals zu messen. Bei Werten unter 1,0 µg/l sollten die Männer mit Anfang 50 und mit Anfang 60 wiederkommen.

Bei höheren Werten seien Kontrollen im zweijährigen Turnus erforderlich. Männer, die auch mit 60 PSA-Konzentrationen unterhalb des Medians aufweisen, müssten nicht mehr zur Vorsorge einbestellt werden. (dk)

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