Rhinosinusitis

Phytotherapie statt Antibiotika

Bei einer unkomplizierten akuten Rhinosinusitis bietet sich eine symptomorientierte Behandlung an, etwa mit einem Phytotherapeutikum. Auf nicht-indizierte Antibiotika sollte verzichtet werden.

Veröffentlicht:

Neumarkt. Die aktuelle S2k-Leitlinie „Rhinosinusitis“ spricht für das Phytotherapeutikum BNO 1016 eine konkrete Empfehlung aus, die mit starkem Konsens von 6/6 Zustimmungen verabschiedet wurde: „Eine Behandlung der Akuten Rhinosinusitis (ARS) mit einem patentierten (Misch-) Extrakt (BNO 1016) kann empfohlen werden“.

Zusätzlich zur evidenzbasierten Phytotherapie empfiehlt die Leitlinie zur symptomatischen Behandlung bei ARS lokale Anwendungen mit physiologischer Kochsalz-Lösung, die Inhalation heißer Dämpfe (38–42 °C), Dekongestiva (kurzfristig) sowie Analgetika.

Nicht empfohlen werden dagegen chemisch-synthetische Komplexmittel. Antibiotika sollten nur in Ausnahmefällen bei Patienten mit besonderen Risikofaktoren zum Einsatz kommen, erinnert das Unternehmen Bionorica SE.

BNO 1016 (Sinupret® extract) enthält eine 5-Pflanzen-Kombination in konzentrierter Form. Es wirkt dank der enthaltenen Bioflavonoide sekretolytisch und antientzündlich und richtet sich somit gegen die Symptome und gegen die Ursache der Beschwerden: der festsitzende Schleim wird gelöst, die entzündeten Schleimhäute schwellen ab.

Die Leitlinienempfehlung für das Phytopharmakon basiert auf klinischen Studien: Im Vergleich zu Placebo reduzierten sich unter der Phyto-Therapie die ARS-Symptome signifikant und klinisch relevant. Insbesondere das Symptom sinugener Kopfschmerz wies an Tag 7 gegenüber Placebo einen Genesungsvorsprung von 2 Tagen auf. (eb)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

ARE in Grafiken

RKI: Grippewelle deutet sich an

ARE in Grafiken

Zahl der Influenza-Infektionen steigt

Das könnte Sie auch interessieren
Wie Zink das Immunsystem stärken kann

© Tondone | AdobeStock

Risikogruppen schützen

Wie Zink das Immunsystem stärken kann

Anzeige | Wörwag Pharma GmbH & CO KG
Praxisfall im Podcast: Atemwegsinfekt

© Bionorica SE

Phytoneering-Akademie

Praxisfall im Podcast: Atemwegsinfekt

Anzeige | Bionorica SE
Antibiotika – Fluch und Segen

© Bionorica SE

Podcast

Antibiotika – Fluch und Segen

Anzeige | Bionorica SE
Brauchen wir noch Antibiotika?

© deepblue4you | iStock

Content Hub

Brauchen wir noch Antibiotika?

Anzeige | Bionorica SE
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Abb. 2: Schneller Wirkeintritt von Naldemedin im Vergleich zu Placebo in den Studien COMPOSE-1 und COMPOSE-2

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [15]

Opioidinduzierte Obstipation

Selektive Hemmung von Darm-Opioidrezeptoren mit PAMORA

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Viatris-Gruppe Deutschland (Mylan Germany GmbH), Bad Homburg v. d. Höhe
Abb. 1: Risikoreduktion durch Bempedoinsäure gegenüber Placebo in der CLEAR-Outcomes-Studie für den primären 4-Komponenten-Endpunkt (A) und den sekundären 3-Komponenten-Endpunkt (B) stratifiziert nach Diabetes-Status

© Springer Medizin Verlag

Diabetes mellitus

Bempedoinsäure: Benefit für Hochrisiko-Kollektive

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Daiichi Sankyo Deutschland GmbH, München
Mirikizumab wirksam bei Colitis ulcerosa und Morbus Crohn

© Oleh / stock.adobe.com

Zielgerichtete Interleukin-23p19-Inhibition

Mirikizumab wirksam bei Colitis ulcerosa und Morbus Crohn

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Lilly Deutschland GmbH, Bad Homburg v.d.H.
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Eine schwierige Entscheidung

Schlaganfall: Das sind Grenzfälle der Thrombolyse

Berufsbedingte Schäden

Wenn Musikmachen Muskeln, Sehnen und Gelenke krank macht

Lesetipps
Sieht lecker aus und schmeckt — doch die in Fertigprodukten oft enthaltenen Emulgatoren wirken proinflammatorisch. Ein No-Go für Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen.

© mit KI generiert / manazil / stock.adobe.com

Emulgatoren in Fertigprodukten

Hilfreich bei Morbus Crohn: Speiseeis & Co. raus aus dem Speiseplan!

Checkliste Symbolbild

© Dilok / stock.adobe.com

Auswertung über Onlinetool

Vorhaltepauschale: So viele Kriterien erfüllen Praxen laut Honorarvorschau