Personalie

Professor Denis Schewe neuer Leiter der Pädiatrischen Onkologie in Dresden

Kinder- und Jugendmediziner Schewe wechselt von Magdeburg in die sächsische Landeshauptstadt. Er übernimmt auch eine W-3-Professur an der TU-Dresden.

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Professor Denis Schewe will unter anderem die Stammzelltransplantation und Zelltherapie am Uniklinikum Dresden weiter ausbauen.

Professor Denis Schewe will unter anderem die Stammzelltransplantation und Zelltherapie am Uniklinikum Dresden weiter ausbauen.

© Universitätsklinikum Dresden

Dresden. Professor Denis Schewe leitet ab sofort die Pädiatrische Onkologie und Hämatologie der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum Dresden. Er sei zugleich auf die W3-Professur für Kinderheilkunde mit dem Schwerpunkt Pädiatrische Hämatologie und Onkologie der Medizinischen Fakultät der Technischen Universität Dresden berufen worden, teilte das Universitätsklinikum am Donnerstag mit.

Schewe will die Stammzelltransplantation und Zelltherapie am Uniklinikum weiter ausbauen. Dies sei in enger Kooperation mit der Medizinischen Klinik I vorgesehen. Ein weiterer Fokus liege auf der Forschung zu neuen Immuntherapien mit Antikörpern und auf klinischen Studien zu diesem Thema. Ein anderer Forschungsschwerpunkt sei die Untersuchung von Interaktionen zwischen Krebszellen in geschützten Organ-Nischen und Mechanismen der Therapie-Resistenz. „Ein Herzensprojekt ist zudem der Ausbau von telemedizinischen und anderen digitalen Versorgungsmodellen für Kinder mit Krebserkrankungen in ganz Sachsen“, sagte Schewe.

Ausbau telemedizinischer Projekte geplant

Am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein begann er 2021 ein neues und damals einzigartiges Behandlungsmodell. Dabei werden Vor-Ort-Visiten durch telemedizinische Betreuung ersetzt. Kleine Messgeräte erheben die Vitalwerte der jungen Krebspatientinnen und -patienten und übermitteln die Daten digital über eine dafür entwickelte App an die Klinik. Gespräche mit Ärztinnen und Ärzten finden ebenfalls über die App in Audio-Video-Konferenzen statt. „Dieses Versorgungsmodell ist ideal auf Sachsen übertragbar und soll perspektivisch ein Teil der Regelversorgung werden“, kündigte Schewe an.

Er absolvierte ein Studium der Humanmedizin an der LMU München, wo er auch promovierte. Für seine praktische Ausbildung war er unter anderem an der Harvard Medical School in Boston tätig. 2015 habilitierte er sich im Fach Kinder- und Jugendmedizin an der Christian-Albrechts-Universität Kiel. Dort wurde ihm zudem eine außerplanmäßige Professur verliehen. Er trägt die Zusatzbezeichnung „Notfallmedizin“ und die Schwerpunktbezeichnung „Pädiatrische Hämatologie/Onkologie“. Zuletzt leitete er die Universitätskinderklinik in Magdeburg. (sve)

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