Weltnichtrauchertag

Raucherkrebs kostet Frauen zehn Jahre ihres Lebens

Innerhalb von zehn Jahren ist die Zahl der an den Folgen des Rauchens verstorbenen Frauen um 33 Prozent gestiegen. Sie sterben im Schnitt um zehn Jahr früher, heißt es zum Weltnichtrauchertag am 31. Mai.

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WIESBADEN.15.748 Frauen in Deutschland sind 2014 an Folgeerkrankungen des Rauchens gestorben. Im Jahr 2005 waren es noch 11.870 gewesen wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte.

Neben Lungen- und Bronchialkrebs zählen auch Kehlkopf- und Luftröhrenkrebs zu den Folgeerkrankungen des Rauchens.

Allein die bösartige Neubildung der Bronchien und der Lunge verursachte im Jahr 2014 bei Frauen 15 513 Sterbefälle und ist damit deren siebthäufigste Todesursache.

Durchschnittlich 70,9 Jahre alt wurden Frauen, die im Jahr 2014 an Krebserkrankungen verstorben sind, welche in Zusammenhang mit dem Konsum von Tabakprodukten gebracht werden können. Dies sind 10,4 Jahre weniger als das durchschnittliche Sterbealter aller verstorbenen Frauen.

Waren im Jahr 2005 insgesamt 30,6 Frauen je 100 000 Einwohner daran gestorben, ist die Zahl auf 37,3 Frauen je 100 000 Einwohner im Jahr 2014 gestiegen. Zwar war diese Zahl bei den Männern nach wie vor höher (74,4 Sterbefälle je 100 000 Einwohner im Jahr 2014), jedoch gab es hier eine positive Entwicklung, da noch zehn Jahre zuvor 86,7 Männer je 100 000 Einwohner an diesen Krebserkrankungen verstorben waren.

Bei der Betrachtung der Sterbefälle im Zusammenhang mit dem Rauchen muss davon ausgegangen werden, dass bei einer Vielzahl von Todesfällen insbesondere durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie durch die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) der Konsum von Tabak mit zum Tode beigetragen haben kann.

Bei der Betrachtung der Sterbefälle im Zusammenhang mit dem Rauchen muss davon ausgegangen werden, dass bei einer Vielzahl von Todesfällen insbesondere durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie durch die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) der Konsum von Tabak mit zum Tode beigetragen haben kann. (eb)

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