Resistente Pilze sprechen auf Caspofungin an

WASHINGTON (hsr). Patienten mit disseminierten Infektionen Amphotericin-B-resistenter Candida-Spezies wie Candida albicans, C. glabrata oder C. lusitaniae sprechen möglicherweise gut auf Caspofungin an. Dies geht aus präklinischen Studien hervor.

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Erste Ergebnisse dazu aus In-vivo-Untersuchungen haben Professor Erika J. Ernst und ihre Kollegen von der Universität Iowa auf einer Posterpräsentation während der diesjährigen Interscience Conference on Antimicrobial Agents and Chemotherapy in der US-Hauptstadt Washington vorgestellt.

Wie die Wissenschaftler berichteten, reagieren die meisten Candida-Hefen empfindlich auf das Polyen Amphotericin B. Ausnahme sei die teils als primär resistent geltende C. lusitaniae, bei der Therapien regelmäßig versagten, häufig auch Behandlungen mit dem Polyen.

Auf der Suche nach neuen Therapie-Optionen haben die Forscher daher verglichen, inwieweit das Polyen und Caspofungin (Cancidas®) die Pilzbelastung bei Mäusen mit disseminierten Candida-Infektionen senken. Ein Tag nach der Inokulation bekamen die Tiere entweder einmal täglich Kochsalzlösung als Kontrolle, Amphotericin B oder das Echinocandin. Danach verringerte sich die Pilzmenge mit dem Polyen im Vergleich zu den Kontrollen nicht signifikant; Caspofungin aber wirkte auf sechs von sieben Candida-Stämmen (fast 86 Prozent) fungizid.

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