Kommentar
Rheuma verliert seinen Schrecken
Die Diagnose Rheumatoider Arthritis (RA) bedeutet heute nicht mehr, dass die Hände funktionsunfähig werden. RA-Patienten geht es heute deutlich besser als noch vor einigen Jahren. So sind sie seltener und kürzer wegen der RA krankgeschrieben.
Daran haben vielen ihren Anteil: Hausärzte, Rheumatologen und die Pharmaindustrie. Hausärzte identifizieren Patienten mit RA-Verdacht besser, überweisen schneller zum Rheumatologen. Beim Rheumatologen gibt es dank spezieller Sprechstunden schneller einen Termin, die Therapie wird früher gestartet. Die Pharmaindustrie hat neue effektive Arzneimittel entwickelt, weitere werden auf den Markt kommen.
Die Therapie - früh begonnen - ermöglicht vielen RA-Patienten sogar eine Remission. Auch mit klassischen Basistherapeutika. Voraussetzung ist auch eine entsprechende Compliance des Patienten. Entscheidend dafür ist die vertrauensvolle Interaktion von Arzt und Patient. Das haben Befragungen von RA-Patienten ergeben. Vor allem eine ausführliche Beratung über die Therapiechancen ist wichtig, auch der Hinweis auf mögliche Nebenwirkungen.
Am Beispiel RA wird deutlich: Arbeiten Hausarzt, Facharzt, Patient und auch Arzneihersteller zusammen, lohnt sich das enorm.
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