Risiken aus der Retorte?
GÖTEBORG (ikr). Bei Kindern, die künstlich gezeugt wurden, haben Forscher aus Paris ein höhere Fehlbildungsrate gefunden, als nach bisherigen Studiendaten zu erwarten gewesen wäre. So ergab die Befragung von Eltern und Pädiatern von mehr als 15 000 künstlich gezeugten Kindern eine Rate größerer Fehlbildungen wie Herzvitien von vier Prozent. Nach früheren Studiendaten sei aber nur eine Rate von zwei bis drei Prozent zu erwarten gewesen. Die Daten wurden jetzt beim Kongress der Europäischen Gesellschaft für Humangenetik vorgestellt. Ob das Fehlbildungsrisiko durch die künstliche Befruchtung selbst oder vielmehr durch die Infertilität der behandelten Paare erhöht ist, lässt auch diese Studie offen.