Sachsen rät zum Rotavirus-Schutz für alle Babys

NEU-ISENBURG (eis). Impfungen gegen Rotaviren können Kleinkindern schwere Brechdurchfälle ersparen. Die Sächsische Impfkommission rät daher seit dem 1. Januar, in Sachsen alle Säuglinge gegen Rotaviren zu impfen.

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Fast alle Kinder in Deutschland infizieren sich mit Rotaviren (RV). Nach Schätzungen werden dabei jährlich 13 000 bis 24 000 Kinder bis zum Alter von fünf Jahren wegen RV-Gastroenteritis in Kliniken behandelt.

Mit der Impfung lassen sich über 96 Prozent der schweren Verläufe verhindern, ebenso über 90 Prozent der RV-bedingten Klinikeinweisungen. Eine Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) zur RV-Impfung gibt es bisher nicht. In einer Stellungnahme rät das Gremium jedoch, bei Säuglingen eine Impfung zu erwägen, etwa wenn sie in Kinderkrippen betreut werden.

Impfexperten wie Professor Christel Hülße aus Rostock wünschen sich eine generelle Impfempfehlung für alle Säuglinge in Deutschland. Dass die STIKO in Kürze eine solche Empfehlung aussprechen wird, hat Hülße nicht gesagt. Das hatten wir versehentlich in unserer Ausgabe vom 10. Dezember berichtet.

Einige Krankenkassen erstatten bereits die Kosten der RV-Impfung. Infos unter www.impfkontrolle.de

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