Serotoninmangel verursacht offenbar Winterdepression

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TORONTO (ars). Eine Ursache der Winterdepression könnte ein Serotonin-Mangel im Gehirn sein. Denn kanadische Forscher haben entdeckt, dass die Bindungskapazität des Serotonin-Transporters im Herbst und im Winter höher ist als im Frühling und im Sommer.

Zudem war das Bindungspotenzial um so größer, je kürzer tags die Sonne schien. Da der Transporter Serotonin in die Nervenzellen hinein befördert, verringert sich bei erhöhter Bindung die Menge des Neurotransmitters in den Synapsen. Die Forscher untersuchten 88 gesunde Probanden mit Positronen-Elektronen-Tomografie und sammelten meteorologische Daten (Arch Gen Psychiatry 65, 2008, 1072).

Depressionen sind eng mit einem Serotoninmangel verknüpft, wie auch die Wirkung der Serotoninwiederaufnahme-Hemmer belegt. Zu den typischen Symptomen der Winterdepression gehören Energiemangel, Müdigkeit und vermehrte Nahrungsaufnahme.

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