Straf-Steuer für Alcopops trotz entschärfter Werbung

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STUTTGART (dpa). Alcopops ist ein Überbegriff für Trend-Getränke, die zunehmend Jugendliche begeistern, obwohl sie erst ab 18 Jahren getrunken werden dürfen. Um die von der Bundesregierung angedrohte Sondersteuer auf die Mix-Getränke zu verhindern, haben Spirituosen-Abfüller jetzt ihre Werbung entschärft.

Auf Plakaten und Anzeigen drucken sie seit Beginn des Jahres einen deutlichen Altershinweis (ab 18 Jahren) ab. Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marion Caspers-Merk (SPD), will sich dadurch nicht umstimmen lassen. "Ich bin für eine klare Verteuerung", sagte die Politikerin dem "Spiegel". Das Beispiel Frankreich zeigt, daß eine Strafabgabe wirkt: Dort brach der Markt für Alcopops seit 1997 fast völlig ein.

Erst kürzlich hatte eine Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung in Köln auf die Gefahren aufmerksam gemacht (wir berichteten). Danach sind Alcopops bei Minderjährigen der absolute Renner, mit klarem Abstand vor Bier, Wein, Sekt und Schnäpsen. Experten warnen, durch den süßen Geschmack werde der Alkoholgehalt überdeckt. Die Alcopops seien damit ein "verführerischer Einstieg in den Alkoholkonsum".

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