Therapie gegen Etagenwechsel einer Allergie

STARNBERG (zdo). Patienten mit Asthma, ob allergisch bedingt oder nicht, haben meist auch eine allergische Rhinitis, und Patienten mit Rhinitis bekommen häufig Asthma. Ein Etagenwechsel der Allergie und damit verbunden eine stark reduzierte Lebensqualität lassen sich durch eine frühe Diagnostik und Therapie durchaus vermeiden.

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Darauf hat Professor Ulrich Wahn, Direktor an der Charité Berlin, auf einer von Essex Pharma unterstützten Veranstaltung in Starnberg hingewiesen. Der Pädiater plädierte dafür, Kinder, die an allergischer Rhinitis leiden, konsequent mit nicht sedierenden Antihistaminika wie Desloratadin (Aerius®) zu behandeln. Es steht als Sirup bereits für Kinder ab dem ersten Lebensjahr zur Verfügung.

Aber auch topische Steroide, in Kombination mit Desloratadin oder als Monotherapie, seien inzwischen auch für Kinder zu empfehlen. So seien von inhalativen Kortikoiden wie Mometason (Nasonex®) negative Effekte etwa auf das Wachstum nachweislich nicht zu befürchten.

Nasal inhalierte Steroide wie Mometason bessern nicht nur die nasalen, sondern auch die bronchialen Symptome und Funktionen bei bereits bestehendem Asthma. Daran hat Professor Gerhard Schultze-Werninghaus von der Ruhr-Universität Bochum erinnert. Es sei zwar nicht geklärt, welche Mechanismen zu der wechselseitigen Beeinflussung der oberen und unteren Luftwege beitragen. Klinisch sei der Zusammenhang jedoch als sinubronchiales Syndrom bekannt.

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