Diabetes

Therapie mit dünnem Schlauch im Darm

Für die EndoBarrier-Therapie werden übergewichtige Diabetiker gesucht. Sie können damit den Blutzucker senken und abspecken.

Veröffentlicht:

LEIPZIG. Das Leipziger Uniklinikum bietet Patienten mit Typ-2-Diabetes und Übergewicht die EndoBarrier-Therapie an, berichtet PD Albrecht Hoffmeister von der Klinik für Gastroenterologie und Rheumatologie.

Der EndoBarrier ist ein sehr dünner Schlauch, der im Dünndarm platziert wird und die Verdauung der Nahrung verzögert. Er wird im Rahmen einer Magenspiegelung implantiert; eine Operation ist nicht nötig. Beim Einsetzen wird eine Narkose vorgenommen, so eine Mitteilung der Klinik.

"Die ersten Ergebnisse haben unsere Erwartungen übertroffen. Die Stoffwechsellage verbessert sich, einige Patienten benötigen keine Antidiabetika mehr ", erklärt Hoffmeister.

Für 20 Patienten wird eine kostenlose Behandlung angeboten. Kontraindiziert ist der EndoBarrier bei Therapie mit Gerinnungshemmern oder bei bereits erfolgter Magen- oder Darmoperation. Die Patienten werden in Kooperation mit der Klinik für Endokrinologie engmaschig überwacht.

Einmal im Monat wird geprüft, wie sich Zuckerwerte und Gewicht entwickeln. Nach einem Jahr wird der EndoBarrier wieder entfernt. (eb)

Ihr Newsletter zum Thema
Lesen sie auch
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Zwei seltene Ursachen

Diagnose vaginaler Blutungen bei Kindern: Ein Leitfaden für die Praxis

Lesetipps
Ein Mann hält sich die Hände an den schmerzenden Rücken

© Gina Sanders / stock.adobe.com

Gastbeitrag

Wie sinnvoll sind Injektionen an der Wirbelsäule?