US-Kardiologen warnen vor rauchfreiem Tabak

Veröffentlicht:

CHICAGO (Rö). Rauchfreie Tabakprodukte sind keine sichere Alternative zum Zigarettenrauchen, sagt die American Heart Association. Sie sollten auch nicht zur Unterstützung bei der Raucherentwöhnung verwendet werden. Denn solche Produkte sind mit einer erhöhten Rate an kardiovaskulären Ereignissen assoziiert. Besonders das Risiko für einen tödlichen Herzinfarkt oder für einen tödlichen Schlaganfall ist gesteigert. Zwar gäbe es Hinweise, dass das kardiovaskuläre Risiko mit rauchlosen Tabakprodukten etwas geringer sei als beim Zigarettenrauchen, doch der Gebrauch rauchfreier Tabak-Produkte verschlechtere die Chancen nach einem Herzinfarkt oder Schlaganfall. Dazu komme ein erhöhtes Risiko für einige Krebsarten und ein Abhängigkeitspotenzial, schreibt Dr. Mariann R. Piano zusammen mit Kollegen in "Circulation" (2010, online). Der Gebrauch von rauchfreien Tabakprodukten führe zudem dazu, dass weniger Menschen das Rauchen aufgäben und häufiger zusätzlich dazu Zigaretten geraucht würden. Die Forscher erinnern außerdem an die vielfachen schädlichen Wirkungen, die Nikotin auf die Gefäße habe.

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Neuer Leistungsanspruch für Versicherte

G-BA definiert Vorgaben für die Tabakentwöhnung

Interview zur Bräunungssucht

Gebräunte Haut: Wann eine Tanorexie dahinter steckt

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Porträt

Ein Zahnarzt und Ballermann-Sänger: Tobias Riether

EvidenzUpdate-Podcast

Methodische Frühlingsgefühle – oder warum Leitlinien ein bisschen Liebe brauchen

Lesetipps
Ältere Diabetikerin, die ihren Blutzuckerspiegel zu Hause mit einem kontinuierlichen Glukosemessgerät kontrolliert.

© Halfpoint / stock.adobe.com

Deprescribing bei Typ-2-Diabetes

Diabetes bei Älteren: Chancen und Risiken einer Polypharmazie

Angesichts der weltweit alternden Bevölkerung ist mit einem weiteren Anstieg der Alzheimer-Inzidenz zu rechnen (derzeit werden jährlich rund 7,7 Millionen neue Fälle weltweit diagnostiziert). Antivirale Maßnahmen gegen das Herpes-Virus könnten präventiv wirken.

© KI-generiert Галя Дорожинська - stock.adobe.com

Auch andere neurotrope Viren impliziert

Alzheimer-Risiko durch Herpes: Neue Evidenz aus Real-World Daten

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung