Unter Feinstaub leiden auch die Venen

MAILAND (hub). Feinstaub ist nicht nur schlecht für Herz und Hirn. Die Mikropartikel erhöhen auch das venöse Thromboserisiko.

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Der Zusammenhang zwischen Feinstaubbelastung und KHK sowie cerebrovaskulären Erkrankungen wurde in mehreren Studien belegt. Dass nicht nur die Arterien, sondern auch die Venen unter den Partikeln leiden, hat jetzt eine Fallkontrollstudie aus Italien ergeben (Arch Int Med 168, 2008, 925). Verglichen wurden die Daten von 870 Patienten mit Beinvenenthrombose (DVT) mit jenen von 1210 Gesunden.

Die Ergebnisse: Je 10 g Feinstaubpartikel pro Kubikmeter Luft nimmt das DVT-Risiko um 70 Prozent zu. Bei Frauen war der Zusammenhang mit einem 40 Prozent erhöhten Thromboserisiko etwas schwächer ausgeprägt. Als eine Ursache sehen die Forscher beschleunigte Thrombosemechanismen. So wurde bei den DVT-Patienten etwa eine gegenüber den Kontrollpersonen verkürzte Prothrombinzeit gemessen. Die Zeit bis zur Bildung eines Blutgerinnsels wird also verkürzt.

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