PHILOS-Preis

Vorbildliche Projekte für Hämophilie-Kranke

Der PHILOS-Förderpreis 2017 ist vergeben worden. Im Projekt HOPE zum Beispiel wird eine Videodatenbank geschaffen.

Von Peter Stiefelhagen Veröffentlicht:

WIEN. Das Unternehmen Bayer hat aus Anlass der 62. Jahrestagung der Gesellschaft für Thrombose- und Hämostaseforschung (GTH) in Wien erneut vorbildliche Projekte mit dem PHILOS-Preis ausgezeichnet. Allen Projekten gemeinsam ist, dass sie das Leben von Hämophilie-Patienten erleichtern. Dabei wurden drei von der Expertenjury ausgewählte Hauptpreise in einem Gesamtwert von 20.000 Euro vergeben. "Mit diesem Preisgeld soll die Realisierung oder Fortsetzung von besonderen Betreuungsprojekten gesichert werden", so Dr. Klaus Horn, Leiter der Hämatologie bei Bayer Vital bei der Verleihung der Preise.

Der mit 10.000 Euro dotierte erste Preis wurde an das Projekt HOPE vergeben. Diese vier Buchstaben stehen für Hämophilie Ohne ProblemE. Der Projekt-Initiator Arni Lehmeier beabsichtigt, eine Videodatenbank zu schaffen, die das Wissen über die Erkrankung und deren Akzeptanz fördert. Kurze leicht verständliche Lehrfilme sollen die Erkrankung Hämophilie erklären und praktische Tipps für den alltäglichen Umgang mit der Erkrankung geben. Die ersten bereits produzierten Kurzvideos tragen die Titel "Hämophilie – was ist das?" und "Sport und Bewegung mit Hämophilie".

Der zweite Platz mit einem Preisgeld von 5000 Euro geht an das Projekt "Flüchtlingsmedizin" des Duisburger Vereins Deutsche Bluthilfe e.V.. Es rückt Menschen in den Mittelpunkt, die aufgrund von Sprachbarrieren und Unkenntnis des deutschen Gesundheitssystems häufig nicht adäquat versorgt werden.

Dr. Susan Halimeh setzt sich zusammen mit ihren Mitstreitern für die Rechte der von Hämophilie betroffenen Flüchtlinge ein, begleitet sie bei Behördengängen und bietet Beratung in vielen Lebenslagen.

Der dritte Preis im Wert von 2500 Euro geht an ein Projekt der Jugendvertretung der Deutschen Hämophiliegesellschaft (DHG e.V.).

Ausgezeichnet wurden Carsten Kirchner und Tobias Ruhl für ihre Aufklärungskampagne aus Anlass des Welthämophilietages 2016 und 2017. Mit öffentlichkeitswirksamen Veranstaltungen klärten sie über die Hämophilie auf und sammelten Spenden für die Welthämophilieorganisation.

Von der Öffentlichkeit wurde der Publikumspreis mit 2500 Euro an das Projekt "Eltern-Kind-Wochenende auf Burg Rabeneck" vergeben. Mit dieser Veranstaltung wurde ein Rahmen für einen intensiven Erfahrungsaustausch zwischen den Eltern von Kindern mit Hämophilie geschaffen.

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