Wer gegen Hunde allergisch ist, muss sie meiden

AYSTETTEN (eb). Über den Hund der US-amerikanischen Präsidentenfamilie ging die Kunde, er sei wenig allergen und deshalb für Allergiker geeignet. Das hat einen wahren Boom ausgelöst: Seither werden einige Hunderassen als "hypoallergen" vermarktet - zum Beispiel der "First Dog", ein Portugiesischer Wasserhund, oder der "Labradoodle", ein Mix aus Labrador und Pudel.

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"Hypoallergene Hunderassen gibt es nicht. Das ist irreführend, und damit sollte bei Allergikern nicht mehr geworben werden", so Professor Torsten Zuberbier von der Deutschen Gesellschaft für Allergologie und klinische Immunologie (DGAKI) in einer Mitteilung.

Bei Hunden seien sechs Allergene in Hautschuppen, Speichel und Urin bekannt, die Menschen Probleme bereiten können. Ein seltener Haarwechsel spiele, anders als Züchter nahelegen, keine Rolle.

Hypoallergene Rassen bringen keinen Vorteil

Das bestätigt eine Studie mit 60 Hunderassen (AJRA 2011; 25: 252-256): Die elf angeblich hypoallergenen Rassen brachten keine Vorteile.

"Wer gegen Hunde allergisch ist, muss sie auch in Zukunft meiden", warnt Zuberbier. Eine Hyposensibilisierung gegen Tierhaare sei leider schwierig.

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