Kostenloses Studium für Landärzte

40 Sachsen können in Pécs Medizin studieren

150 Interessierte hatten sich auf einen kostenlosen Medizinstudienplatz in Ungarn beworben.

Veröffentlicht:

Dresden. Etwa jeder vierte Bewerber aus Sachsen hat in diesem Jahr einen kostenlosen Studienplatz für Medizin im ungarischen Pécs erhalten. Das haben die KV Sachsen und die sächsische Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) mitgeteilt. Demnach hätten für das im Oktober beginnende Studienjahr 150 Interessierte Bewerbungen eingereicht. 40 Plätze seien vergeben worden.

Wegen der Corona-Pandemie seien die Auswahlgespräche als Videokonferenzen gestaltet worden, sagte KV-Chef Dr. KIaus Heckemann. In diesem Jahr würden erstmals 40 Studienplätze finanziert, bisher waren es bei dem seit 2013 laufenden Programm jeweils 20 pro Jahr. Nach Angaben der KV und des Ministeriums wolle Sachsen das Vorhaben „auch für die nächsten zwei Studienjahrgänge unterstützen“. Im Koalitionsvertrag von CDU, SPD und Grünen ist allerdings keine zeitliche Begrenzung dafür enthalten.

Bei dem Programm werden für zwölf Semester die Studiengebühren für das deutschsprachige Medizinstudium in Pécs übernommen. Sie betragen laut der Hochschule in Pécs derzeit 7500 Euro pro Semester. Dafür müssen sich die künftigen Studenten verpflichten, die Facharztweiterbildung nach dem Studium in Sachsen zu absolvieren und danach für mindestens fünf Jahre in einer ländlichen Region des Freistaats zu arbeiten. (sve)

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Lesetipps
Neue Hoffnung für Patienten mit Glioblastom: In zwei Pilotstudien mit zwei unterschiedlichen CAR-T-Zelltherapien blieb die Erkrankung bei einigen Patienten über mehrere Monate hinweg stabil. (Symbolbild)

© Richman Photo / stock.adobe.com

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert