Die Deutsche Psychotherapeuten Vereinigung sieht Videosprechstunden als sinnvolle Ergänzung. Ein Wechsel zwischen Präsenzterminen und Videokontakten müsse aber jederzeit möglich sein.
Rund um die alljährlichen Honorarverhandlungen schaukeln sich die Wellen der Finanzierungsforderungen – gleichwie deren Zurückweisung – gerne auf. Aktuell ganz besonders hoch.
Viele Kliniken werden „Lauterbachs Reform“ nicht erleben, wenn nicht umgehend der Inflationsausgleich kommt, warnt die Deutsche Krankenhausgesellschaft – und ruft zu weiteren Aktionen auf.
Patienten, die Termine nicht wahrnehmen, belasten immer mehr Praxen. In Völklingen ergreift ein internistisches Zentrum nun eine besondere Maßnahme – und erhebt Pfandgebühren. Auch ein Kinderarzt will es nicht mehr hinnehmen, dass Patienten Termine einfach sausen lassen.
Am Mittwoch will das Bundeskabinett ein Gesetz zur Freigabe von Cannabis zu Genusszwecken auf den Weg bringen. Die Pläne sind umstritten, auch bei Ärztinnen und Ärzten.
Für die Schließung von Pflegeeinrichtungen gibt es unterschiedlich Gründe, aber Fachkräftemangel und wirtschaftliche Rahmenbedingungen sind offenbar die Haupttreiber.
Das Medizinprodukt Baxject II Hi-Flow wird im Lieferumfang von FEIBA NF 500 E und 1000 E Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionslösung ausgetauscht, so das Paul-Ehrlich-Institut.
Vor einem Jahr startete Bayern ein eigenes Stipendium für Pflegstudierende. Rund 60 Nachwuchskräfte nutzten seither das Angebot. Der Freistaat hat bislang rund 250.000 Euro investiert.
Weil in keiner der vier Geburtskliniken der Hansestadt Kapazitäten frei waren, musste eine in den Wehen liegende Frau in ein 50 Kilometer entferntes Krankenhaus gebracht werden.
Von zunehmender Ambulantisierung mit sektorengleicher Vergütung erhoffen sich viele Facharztpraxen neue Einkommenschancen. Doch der erforderliche Leistungskatalog lässt weiter auf sich warten. Die KV Niedersachsen drängt auf mehr Tempo.
Nach dem Insolvenzantrag der DRK Krankenhausgesellschaft in Rheinland-Pfalz wird der Schuldige gesucht: Politiker machen teils den Bund verantwortlich, die Kassen zeigen auch auf das Land.
Präventive Hausbesuche finden viele gut, zahlen will dafür aber niemand. Dabei sind sie ein unterschätztes Instrument in der Prävention – und könnten sogar die Pflege entlasten.
Mehr On-Zeit ohne beeinträchtigende Dyskinesien erreichten Parkinson-Patienten in einer Studie, wenn Carbidopa-Levodopa in einer retardierten Formulierung verabreicht wird.
Die Nachfrage nach dem Berliner Drug-Checking übersteigt deutlich die vorhandenen Kapazitäten seit dem offiziellen Start. Die Warnquote bei den abgegebenen Drogen-Proben schwankt dabei.
Am 10. und 11. November 2023 findet in Wiesbaden das nächste Anästhesie Update statt. Anmeldungen sind sowohl für die Präsenzveranstaltung als auch für den Livestream möglich.
KVen warnen erneut vor wachsenden Problemen in der ambulanten Versorgung. Unter anderem können Praxen in Brandenburg offene MFA-Stellen nicht besetzen, so eine KVBB-Umfrage.
In Zukunft können auch am Standort der Lungenklinik in Lostau Medizinstudierende ihre Ausbildungsabschnitte im PJ in den Pflichtfächern Innere Medizin und Chirurgie absolvieren.
Im März 2022 wurde am früheren Flughafen Berlin-Tegel das Ankunftszentrum für geflüchtete Menschen aus der Ukraine eingerichtet. Sie werden dort auch medizinisch versorgt. Und wie viele bisher?
In einem gemeinsam mit der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit aufgesetzten Hitzeschutz-Projekt geht es konkret um die Frage, wie der ÖGD am besten beim Schutz gegen Hitze unterstützen kann.
Mit Daten besser heilen und vorsorgen: Das sind zwei Ziele des geplanten Gesundheitsdatennutzungsgesetzes. Jetzt gibt es erneut Streit zwischen den Akteuren wegen eines Passus im Entwurf.
Hausarztpraxen könnten präventiven Hausbesuchen auf kurzem Wege auf die Sprünge helfen. Aber es fehlt an der Finanzierung. Das hält Pflegewissenschaftler Andreas Büscher für ein Unding. Im Gespräch mit der Ärzte Zeitung erklärt er, warum.
Seit Jahren können sich präventive Hausbesuche nicht in der Versorgung etablieren. Das hat auch mit der Finanzierung zu tun und der Frage, inwiefern Senioren durch die Betreuung tatsächlich länger selbstbestimmt leben können.
Der Freistaat Bayern will die Suchtprävention stärken und schafft dafür ab September einen eigenen Posten: Professor Marcel Romanos wird Sonderbeauftragter. Der Fokus soll auf den Jüngeren liegen.
STAT3-positiver Prostatakrebszellen haben einen Typ-2-Diabetes-ähnlichen Stoffwechsel. Dies geht aus einer Studie hervor. Metformin führt dazu, dass das Prostata-Ca nicht weiter fortschreitet.
Die Bundesbürger verbringen laut einer Befragung an Werktagen immer mehr Zeit auf dem Stuhl. Sie sitzen sogar länger als im Corona-Jahr 2021. Studienautor Froböse verweist auf gesundheitliche Folgen des Sitzens.
Ärzteverbände fordern Kanzler Olaf Scholz auf, Bundesgesundheitsminister Lauterbach zur Ordnung zu rufen. Anlass ist ein Faktenblatt, das das BMG zum Ärzteeinkommen verschickte.
Der Bundesgesundheitsminister weist Forderungen der Union nach mehr Eigenbeteiligung in der gesetzlichen Krankenversicherung zurück. Es sei „unethisch“, Ärmere zur Kasse zu bitten.
Übertarifliche Bezahlung, mehr Wertschätzung: Von Fachkräftemangel ist in der Praxis von Hausärztin Nicole Löb keine Rede – im Gegenteil. In den vergangenen beiden Jahren hat sie ein Dutzend Initiativbewerbungen erhalten.
Die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin sieht die Novelle der Approbationsordnung auf einem guten Weg. Maren Ehrhardt und Martin Scherer über die immer gleichen Vorbehalte mit Blick auf die Stärkung der Allgemeinmedizin im Studium.
Eine Patientin mit Schmerzen im rechten Oberbauch wird zur Sonographie überwiesen. Dabei stellt sich heraus, dass die Dame eine angeborene Anomalie der Gallenblase hat: eine Phrygische Mütze. Eine Kasuistik.
Kann Diabetestechnologie „grün“ werden? Ja, es gibt bereits Projekte. Ein Überblick über Auf- und Abwärtsspiralen von Diabetesprävalenz, Müllproduktion und -vermeidung – und ein Blick nach Frankreich.
Ideen zu kniffligen Fällen, Recherche sowie Schreiben von Patienteninformationen: ChatGPT kann Neurologen und Psychiater bei einigen Tätigkeiten unterstützen. Blind vertrauen sollte ihr aber niemand.
Müssen Ärztinnen und Ärzte bei COPD-Kranken mit einem erhöhten Risiko für Pneumonien rechnen, wenn sie ihnen Antidepressiva verschreiben? Ein britisches Forschungsteam mahnt genau dabei zur Vorsicht.
Wie erlebt es das OP-Team, wenn einem Chirurgen oder einer Chirurgin ein Fehler unterlaufen ist? Und wie wirkt es sich auf die Mitarbeitenden aus? Eine Umfrage aus den USA gibt lehrreiche Einblicke.
Menschen auf der iberischen Halbinsel haben in diesem Jahr bereits Spitzentemperaturen von 45 Grad erlebt. Wie geht die hitzeerfahrenen Länder mit den Extremtemperaturen um? Ein Überblick über die Hitzemaßnahmen.
Die Allergen-Immuntherapie (AIT) ist aktuell die einzige gegen die Ursache Immungobulin (Ig)E vermittelter Allergien gerichtete Therapie. Sie kann die allergischen Symptome bis hin zur Symptomfreiheit ...
Versagt Nivolumab bei metastasiertem Urothelkarzinom in der Zweitline, ist eine Booster-Kombination mit einem weiteren Checkpointhemmer zu erwägen: Damit erreicht ein Drittel eine objektive Response.
Soll man Familienmitglieder von Betroffenen mit bikuspider Aortenklappe auf den Klappenfehler screenen? Eine Studie liefert Informationen zu Prävalenz und Folgeerkrankungen bei nahen Verwandten.
Bisher lassen sich CAR-T-Zellen nicht gegen T-Zell-Tumoren einsetzen – sie würden sich sonst selbst vernichten. Mit etwas Gen-Editing per CRISPR-Cas können Forscher diesen Mechanismus ausschalten.
Seit 2020 empfiehlt die ESC bei Verdacht auf ein akutes Koronarsyndrom für die Troponinverlaufskontrolle den 0/1-Stunden-Algorithmus. In einer Studie war bei KHK-Patienten der negative Vorhersagewert allerdings niedriger als erwartet.
In einer Studie haben sowohl Akupunktur als auch eine Medikation mit Doxylamin und Pyridoxin die Übelkeit und das Erbrechen in der Schwangerschaft gelindert. Der klinische Nutzen scheint indes fraglich.
Die Inzidenz von Melanomen in situ (MIS) hat in den letzten Jahrzehnten stetig zugenommen. Eine Analyse der Daten von Betroffenen ergab überraschende Befunde zur Langzeitprognose nach der Diagnose.
Mit Blick auf die Prognose quoad vitam ist die 24-Stunden-Blutdruck-Messung der klinischen Gelegenheitsmessung überlegen. Besonders bedeutsam sind offenbar die systolischen Werte während der Nacht.
Die hohe Mortalität von Diabeteskranken nach einer Amputation der unteren Extremität scheint zumindest in den ersten Monaten nicht durch die Stoffwechselerkrankung bedingt zu sein.
Neurologische Störungen können im Herzen eine Dysfunktion des linken Ventrikels verursachen, bezeichnet als neurogenes myokardiales Stunning. Die Diagnose kann erhebliche Probleme bereiten, wie der außergewöhnliche Fall einer 71-jährigen Frau zeigt.