Es war Zeit, dass der Deutsche Hausärzteverband bei der practica in Bad Orb nicht mehr nur politisch auf den Putz gehauen hat. Endlich hat er sich substanziell zu den Wirkungen seiner Selektivverträge positioniert.
Der Gemeinsame Bundesausschuss (GBA) will bald geklärt wissen, inwieweit die Wirksamkeit einer Arznei in einem Zusammenhang mit ihrem Nutzen für die Patienten steht.
Seit Jahren währt der Streit um die Anwendungsbeobachtungen. Nun fordert Transparency Deutschland ein Verbot der AWB. Die Pharmaindustrie hingegen stuft sie als 'unverzichtbar' ein.
Nach Ansicht des Bundesärztekammer-Chefs Jörg-Dietrich Hoppe sollten alternative Heilmethoden stärker in die medizinische Versorgung integriert werden. Doch diese sind nach wie vor heftig umstritten.
Das Krisenjahr 2009 hinterlässt deutliche Spuren in der Forschungs- und Entwicklungsbilanz (F&E) deutscher Konzerne. Doch die Pharmaunternehmen sind auch weiterhin an der Spitze bei den Forschungsausgaben.
Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) hat dem Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit (IQWiG) in Köln eine entscheidende Rolle bei der Zusatznutzen-Bewertung neuer Arzneien zugewiesen.
Der Hausärzteverband sieht sich durch Ergebnisse der Begleitforschung zum AOK-Vertrag in Baden-Württemberg bestätigt. Die Verordnungsanreize scheinen zu greifen.
Sie stellen Gewinnprognosen, die das Vorstellungsvermögen des Normalbürgers sprengen. Zugleich belasten sie den Bürger, indem ihre Preise zu immer höheren Arzneimittelausgaben und damit zu höheren Kassenbeiträgen führen. So oder ähnlich lauten Vorwürfe, mit denen sich Vertreter der Pharmaindustrie konfrontiert sehen. Die Unternehmen fühlen sich missverstanden.
Das Münchener Biopharmazie-Unternehmen Wilex will nach eigenen Angaben den Arzneimittel-Hersteller Heidelberg Pharma übernehmen. Ein entsprechendes Angebot, das einem Kaufpreis von 19,2 Millionen Euro entspreche, sei den Aktionären des Unternehmens unterbreitet worden.
Die Medizinprodukte-Industrie möchte künftig in Entscheidungen des GBA aus Krankenkassen und Ärzten einbezogen werden. 'Ein erster Schritt wäre unserer Ansicht nach die befristete Teilnahme eines Experten aus der Medizintechnik an den Beratungen des GBA', sagte der Geschäftsführer des Bundesverbands Medizintechnologie (BVMed), Joachim M. Schmitt, am Dienstag in Berlin.
Der Deutsche Industrieverband für optische, medizinische und mechatronische Technologien (SPECTARIS) sucht die unmittelbare Nähe zum gesundheits- und wirtschaftspolitischen Entscheidungszentrum in Berlin.
Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) steuert auf den Abschluss seiner ersten beiden Gesundheitsreformen zu. Von den letzten Änderungen daran profitieren auch die Vertragsärzte - der Deutsche Hausärzteverband zeigt sich dagegen bitter enttäuscht.
